Im Jahr 2024 können wir mit der Markteinführung von erschwinglichen Elektroautos rechnen. Der Citroen e-C3 kann bereits bestellt werden, und wir können mit der Ankunft von Elektrofahrzeugen anderer Stellantis-Marken sowie dem elektrischen Renault 5 rechnen. Darüber hinaus plant Hyundai bis Ende 2024 die Markteinführung eines preisgünstigen Modells, des elektrischen Hyundai Casper.
Der Casper ist derzeit in Korea mit einem Ein-Liter-Benzinmotor erhältlich, eine elektrische Variante ist in Arbeit. Mit einer Länge von 3,60 Metern ist das Auto vergleichbar mit einem VW Up, allerdings ist es mit 1,58 Metern höher. Spekulationen über eine Elektroversion für Europa sind bereits aufgetaucht, und um die Sache noch interessanter zu machen, wurde sogar ein Prototyp auf einem Foto festgehalten, auf dem das Ladekabel an einer Station eingesteckt ist.
Hyundai hat diese Berichte nun offiziell bestätigt, wie die französische Zeitschrift Auto Moto berichtet. Während einer Pressekonferenz kündigte Lionel French Keogh, der Chef von Hyundai Frankreich, an, dass der Kleinwagen bis Ende 2024 nach Europa kommen soll. Anders als die koreanische Version wird dieses Auto ausschließlich elektrisch fahren.
Hyundai Casper (2022)
Im Vergleich zum Dacia Spring, der eine Reichweite von bis zu 230 km und eine Leistung von bis zu 48 kW in der Extreme-Variante bietet, soll das kommende Auto eine größere Vielseitigkeit bieten. Mit einem Preis von etwa 20.000 Euro wird der Casper mit der 20.000-Euro-Variante des Citroen e-C3 konkurrieren, der 2025 auf den Markt kommen soll. Der Citroen e-C3 wird voraussichtlich eine Leistung von 87 kW und eine Reichweite von etwa 200 km haben.
Es gibt Gerüchte, dass der elektrische Casper das elektrische Antriebssystem des Kia Ray EV übernehmen könnte, der die gleiche Plattform nutzt. Die kürzlich aktualisierte Variante des kompakten Kia bietet eine Leistung von 64 kW und ist mit einer 35 kWh-Batterie ausgestattet. Damit hätte sie mehr Leistung als der Dacia, wenn auch mit einer etwas geringeren Reichweite von 210 km. Außerdem soll die europäische Version des Casper laut KoreanCarBlog einen längeren Radstand haben, was eine größere Batteriekapazität ermöglicht.
Die Einführung des elektrischen Casper von Hyundai könnte den Weg für erschwinglichere Elektromodelle ebnen. Das wäre sehr wünschenswert, wenn man bedenkt, dass der derzeit günstigste Elektro-Hyundai fast 42.000 Euro kostet.
Quellen: Auto Moto, Autocar, KoreanCarBlog