Der Rückruf ist auf einen Defekt in der Hochdruck-Servolenkungsleitung zurückzuführen. Mit der Zeit tritt die Servolenkungsflüssigkeit aus, weil sie undicht geworden ist. Dies führt dazu, dass die Servolenkung schlechter funktioniert oder im schlimmsten Fall ganz ausfällt.
Jeder, der schon einmal ein Auto mit einer defekten Servolenkung gefahren ist, weiß, dass eine plötzliche Störung schwerwiegende Folgen haben kann. So kann es zum Beispiel passieren, dass man nicht mehr rechtzeitig ein Ausweichmanöver einleiten kann.
Das deutsche Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) warnt zudem vor einer erhöhten Brandgefahr: Wenn auslaufende Servolenkungsflüssigkeit auf heiße Teile im Motorraum gelangt, kann sie sich entzünden.
Der weltweite Rückruf betrifft 49.834 Fahrzeuge der vier Marken der Stellantis-Gruppe: Fiat Ducato, Citroën Jumper, Opel Movano und Peugeot Boxer, die nach 2023 hergestellt wurden. In Deutschland wurden 8.007 Fahrzeuge zurückgerufen. Spezialisten in den Werkstätten werden die problematischen Teile überprüfen und gegebenenfalls austauschen. Der entsprechende Check dauert nach Angaben des Herstellers nicht länger als 20 Minuten, der Austausch etwa 1,4 Stunden.
Quelle: Auto Motor und Sport