Das Gemeinschaftsunternehmen Flexis wird zu gleichen Teilen von den beiden Muttergesellschaften finanziert. Die Renault-Gruppe und die Volvo-Gruppe werden über einen Zeitraum von drei Jahren jeweils 300 Millionen Euro investieren.
Ziel des neuen Geschäftsbereichs ist die Entwicklung und Produktion innovativer Elektro-Transporter auf der Grundlage einer softwarebasierten 800-Volt-Plattform. Der Produktionsstart ist für 2026 geplant.
Dritter Partner des Gemeinschaftsunternehmens soll das französische Logistikunternehmen CMA CGM mit einer Investition von 120 Millionen Euro werden. Es hat sich jedoch noch nicht offiziell an dem Projekt beteiligt.
Renault und Volvo haben bisher nur einige Details zu den geplanten Transportern bekannt gegeben. Insbesondere wird berichtet, dass die 800-Volt-Plattform "eine hohe Modularität für verschiedene Aufbautypen zu niedrigen Kosten und einen Durchbruch bei der Sicherheit" bieten wird. Die Transporter werden außerdem mit fortschrittlichen Leistungsüberwachungssystemen ausgestattet, um die Kosten für Logistikunternehmen um 30 Prozent zu senken.
Nach Angaben der Initiatoren wird das geplante Joint Venture mit der Flexibilität eines Start-ups agieren und gleichzeitig von seinen großen Anteilseignern profitieren. Renault wird nach eigenen Angaben vor allem zur Entwicklung und Produktion der Elektroplattform beitragen, während die Volvo Group mit ihrem Kundenstamm an Logistikdienstleistern, ihrem globalen Servicenetz und ihrer Expertise bei Betriebs- und Produktivitätsdienstleistungen punkten wird.