Die Änderungen im Außendesign der G-Klasse können als punktuelle Änderungen bezeichnet werden. Ein neuer Kühlergrill mit vier statt bisher drei horizontalen Streben, ein anderes Design der Stoßfänger vorne und hinten, die Rückfahrkamera ist jetzt im Stoßfänger mittig über dem Kennzeichenhalter eingebaut. An der Seite der Kamera ist eine Waschdüse angebracht, die bei Verschmutzung während der Fahrt eingeschaltet wird. Sie wird eingeschaltet, wenn der Fahrer die Heckscheibenwaschanlage betätigt.
Die aktualisierten SUVs sind serienmäßig mit aerodynamisch optimierten 18-Zoll-Leichtmetallrädern im Doppelspeichen-Design und LED-Scheinwerfern ausgestattet. Die Karosseriepalette ist in einem spektakulären Metallic-Blauton lackiert, der allerdings nur für die AMG-Version erhältlich ist. Optional werden auch neue Radscheiben mit einem Durchmesser von 18 bis 20 Zoll angeboten.
Mercedes-Benz G500 (2024)
Der Mercedes-AMG G 63 zeichnet sich durch einen Kühlergrill mit vertikalen Lamellen und vergrößerte seitliche Lufteinlässe im Stoßfänger aus. Diese Version des SUV ist serienmäßig mit adaptiven LED-Scheinwerfern MULTIBEAM ausgestattet.
Der Innenraum verfügt über eine zusätzliche Beleuchtung in den seitlichen Lüftungsdüsen, die die Form der Scheinwerfer aufgreifen. Das Multifunktionslenkrad mit Touchscreen-Bedienfeld ist serienmäßig mit Nappaleder bezogen. Auf Wunsch lässt sich der Innenraum der neuen G-Klasse mit erweiterten Komfortmerkmalen ausstatten. Zu den Optionen gehören temperaturgeregelte Getränkehalter, ein kabelloses Ladesystem für mobile Geräte und das Fond-Entertainment-System MBUX. Es umfasst zwei voll integrierte 11,6-Zoll-Touchscreens.
Mercedes-AMG G63 (2024)
Erstmals ist das Infotainmentsystem MBUX mit 12,3-Zoll-Fahrerbildschirm und Multimedia-Touchscreen in allen Modellvarianten serienmäßig an Bord. Die Smartphone-Integration erfolgt kabellos über Android Auto oder Apple CarPlay. Das Navigationssystem des aktualisierten SUVs zeigt nun auch die aktuelle Ampelphase an und informiert so den Fahrer bei eingeschränkter Sicht.
Mit einem unbegrenzten Budget können künftige Käufer der G-Klasse das Individualisierungsprogramm MANUFAKTUR in Anspruch nehmen. Dieses eröffnet exklusive Kombinationen von Farben, individuellen Kontrasten und Materialien im Innenraum.
Serienmäßig verfügt die aktualisierte G-Klasse über ein Fahrwerk mit adaptiver Dämpfung, das bei den Vorgängermodellen nur optional und gegen Aufpreis erhältlich war. Die Stoßdämpfer gleichen laut Mercedes Bodenunebenheiten noch besser aus und verkraften deutlich höhere Dämpfungskräfte als passive Dämpfer, bei einer Bodenfreiheit von mindestens 241 mm zwischen den Achsen.
Dank der Wank- und Nickstabilisierung passt das System den Dämpfungsgrad kontinuierlich an die Fahrbahnsituation an und reduziert automatisch die Wankneigung der Karosserie. Die verschiedenen Komponenten der adaptiv einstellbaren Stoßdämpfer sind für extreme Belastungen, Wassereinbruch, Steinschlag und Schlamm unter den Rädern ausgelegt. Eine elektrische Feststellbremse gehört zur Serienausstattung.
Die Funktion Transparentes Verdeck wird über das Offroad-Menü im Mitteldisplay aufgerufen. In Verbindung mit der 360-Grad-Kamera bietet sie einen virtuellen Blick unter die Fahrzeugfront. Dazu kombiniert die Elektronik die Bilder der Frontkamera und der beiden Außenspiegelkameras. Die Funktion hilft, Erhebungen, Steigungen und Senkungen im Voraus zu erkennen, die durch die Windschutzscheibe nicht zu sehen sind, weil der Winkel zu steil ist.
Die Motoren der G-Klasse sind voll elektrifiziert: Als Mild-Hybrid mit integriertem Starter-Generator und 48-Volt-Bordnetz sollen sie für mehr Leistung bei geringerem Verbrauch sorgen. Neben dem "aufgeladenen" Mercedes-AMG G 63 stehen ein Benziner G 500 (G 550 in der US-Version) und ein Diesel G 450 d zur Verfügung.
Im G 500 kommt ein 3,0-Liter-Reihensechszylinder zum Einsatz, der über einen Abgasturbolader und einen optionalen elektrischen Kompressor doppelt aufgeladen wird. Der 449 PS starke Benziner liefert ein maximales Drehmoment von 560 Newtonmetern. Ein Startergenerator sorgt kurzzeitig für zusätzliche 20 PS Leistung und 200 Nm Drehmoment.
Der Sechszylinder-Dieselmotor in der Version G 450 d leistet 367 PS. Das Drehmoment beträgt 750 Nm. Außerdem gibt es einen Starter-Generator, der kurzzeitig zusätzliche 20 PS und 200 Nm liefert.
Die Kraftübertragung erfolgt über das 9G-TRONIC-Wandlerautomatikgetriebe. Neu sind eine Reihe von zusätzlichen Hilfssystemen, wie zum Beispiel der aktive Lenkassistent.
Im neuen Mercedes-AMG G 63 kommt der bewährte 4,0-Liter-Biturbo-V8-Motor zum Einsatz. Er leistet 585 PS und liefert ein maximales Drehmoment von 850 Nm. Neu ist die Kombination aus 48-Volt-Technik und integriertem Startergenerator. Diese Elektrifizierung sorgt kurzzeitig für zusätzliche 20 PS und 200 Nm. Für die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h benötigt ein solcher Mercedes-AMG G 63 nur 4,4 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 220 km/h begrenzt. Mit dem optionalen AMG Performance-Paket sind jedoch 240 km/h und der Spurt von 0 auf 100 km/h in 4,3 Sekunden möglich.
Die erste vollelektrische G-Klasse wird zu einem späteren Zeitpunkt in das Mercedes-Benz Programm aufgenommen und parallel zu den Versionen mit Verbrennungsmotor angeboten.
Ein genauer Termin für die Verfügbarkeit des aktualisierten Geländewagens wurde noch nicht bekannt gegeben. Die Preise für den SUV beginnen in Deutschland bei 122.808 Euro.
Quelle: Mercedes-Benz