Laut den Daten der European Electric Car Study, die von Schmidt Automotive Research jeden Monat veröffentlicht wird, verzeichnete der westeuropäische Inselstaat im Zeitraum Januar bis März eine höhere Zahl an BEV-Neuzulassungen als alle anderen europäischen Märkte.
Die europäische Region umfasst alle 27 einzelnen EU-Mitgliedsstaaten sowie die EFTA-Märkte Norwegen, Schweiz, Island und das Vereinigte Königreich.
Auf dem britischen Markt wurden zwischen Januar und März 84.314 neue BEV-Pkw zugelassen, was einer Verbesserung von etwas mehr als 10 Prozent gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres entspricht. Dies entspricht einem Anteil von 15,5 % BEV am Neuwagenmarkt in diesem Jahr, ein Anstieg um 0,1 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Der traditionelle Spitzenmarkt Deutschland fiel mit 81.337 neuen BEV-Einheiten auf den zweiten Platz zurück, was einem Volumenrückgang von 14,1 % im Jahresvergleich entspricht. Dies ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass die staatlichen Kaufsubventionen seit Anfang dieses Jahres zurückgezogen wurden, während Frankreich mit 79.823 neuen BEV nur knapp dahinter lag, was durch die Einführung eines staatlich geförderten Sozialleasingprogramms begünstigt wurde, das 50.000 Haushalten mit geringem Einkommen dabei helfen wird, in diesem Jahr dank monatlicher Leasingraten von unter 100 € ein reines Elektrofahrzeug zu fahren.
Der britische Markt wird im Jahr 2024 einen erheblichen Aufschwung erleben. Grund dafür ist die Einführung des Mandats für Null-Emissions-Fahrzeuge, einer wegweisenden Richtlinie, die die Hersteller verpflichtet, 22 % ihrer Flotte als ZEV zu registrieren. Es wird zwar nicht erwartet, dass alle Hersteller dieses Niveau erreichen, aber das Wachstumspotenzial ist unbestreitbar, da viele Hersteller die Preise weiter senken müssen, um die Vorgaben nicht zu verpassen und nicht mit hohen Geldstrafen rechnen zu müssen.
Quelle: Electric Cars Report