Der chinesische Elektrofahrzeughersteller Aiways verlagert seinen Marktschwerpunkt von China nach Europa, um dem starken Wettbewerb und den Preisproblemen im eigenen Land zu begegnen. Das Unternehmen hat Deutschland als seinen neuen europäischen Hauptsitz gewählt und plant, seine Vertriebsbemühungen auf den gesamten Kontinent zu konzentrieren.

Aiways wird seine Produktionsstätten in Asien beibehalten und Fahrzeuge wie die Modelle U5 und U6 EV nach Europa exportieren. Die Verlagerung des Geschäftsbetriebs wurde von Autocar bekannt gegeben und unterstreicht, dass das Unternehmen mit diesem Schritt eine direkte Konfrontation mit führenden Marken in seinem Heimatland vermeidet.

Im Rahmen eines bevorstehenden Börsengangs noch in diesem Jahr wird Aiways an die Börse gehen, zeitgleich mit der Verlagerung der weltweiten Vertriebsaktivitäten nach Deutschland. Dieser strategische Schritt zielt darauf ab, die finanzielle Basis des Unternehmens zu stärken und eine stärkere Präsenz in Europa aufzubauen.

Im vergangenen Jahr hatte Aiways die Produktion aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten eingestellt, plant jedoch die Wiederaufnahme der Produktion in seinem Werk in Shangrao. Darüber hinaus entwickelt Aiways ein neues Crossover-Einstiegsfahrzeug, das aufgrund seines niedrigeren Preises höhere Verkaufszahlen anziehen soll.

Für die Zukunft plant Aiways die Expansion in andere internationale Märkte, darunter den Nahen Osten, Großbritannien und die USA. Das Unternehmen hat spezielle Pläne für rechtsgesteuerte Fahrzeuge für den britischen Markt und will bis zum Ende dieses Jahrzehnts in den USA Fuß fassen, trotz der Herausforderungen, die die Regierung Biden mit der Erhöhung der Zölle auf importierte chinesische E-Fahrzeuge auferlegt hat, die jetzt bei 100 % liegen.

Quelle: Autocar

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer