Ford hat einen Rückruf für 30.735 Mustangs der Modelljahre 2022 und 2023 wegen eines Problems mit der Lenkung herausgegeben. In der Rückrufankündigung wird nicht zwischen EcoBoost- und GT-Ausstattungen unterschieden, so dass es sich offenbar um ein allumfassendes Problem handelt, unabhängig von der Ausstattung.

Laut der Rückrufaktion wurde ein sekundärer digitaler Drehmomentsensor möglicherweise mit umgekehrter Polarität kalibriert. Das ist ein technischer Ausdruck dafür, dass das Lenkgetriebe nicht richtig kalibriert wurde. Da der Mustang dieser Ära mit einer elektronischen Lenkung ausgestattet ist, kann ein defekter Sensor dazu führen, dass das Lenkrad hin- und herschwingt, wenn der Fahrer versucht zu lenken.

Ford leitete Ende Mai eine Untersuchung zu diesem Problem ein, nachdem ein Zulieferer von Problemen mit dem Lenkgetriebe erfahren hatte. Dem Automobilhersteller sind zwei Garantieansprüche bekannt, die mit diesem Problem in Zusammenhang stehen könnten. Die gute Nachricht: Ford sind keine Unfälle oder Verletzungen bekannt, die auf dieses Problem zurückzuführen sind.

Die Lösung ist ein einfaches Software-Update für das Servolenkungs-Steuermodul des Mustang. Die Ford-Händler wurden bereits benachrichtigt und sind bereit, das Update durchzuführen. Mustang-Besitzer werden ab dem 5. August individuelle Benachrichtigungen erhalten. In der Zwischenzeit können sich Besitzer mit Fragen oder Bedenken an ihren Händler wenden oder den Ford-Kundendienst unter 866-436-7332 anrufen.

Diese Rückrufaktion ist die jüngste in einer Reihe von Rückrufaktionen, die Ford im Jahr 2024 durchführt. Erst vor einer Woche wurden 552.118 F-150-Fahrzeuge wegen eines Getriebeproblems zurückgerufen, und Anfang Juni wurde ein weiterer Rückruf für Mustangs wegen möglicher Brandgefahr herausgegeben. Nach Angaben des US-Verkehrsministeriums hat Ford in diesem Jahr bisher 32 Rückrufe durchgeführt, von denen Millionen von Fahrzeugen betroffen sind.

Quelle: NHTSA

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Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
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