Der Kia PV5 gibt sein Spionage-Debüt in Deutschland. Ein getarnter Prototyp des Midsize-Vans wurde neben einem VW ID.Buzz mit Standard-Van-Aufbau gesichtet.

Anfang dieses Jahres hat Kia Konzepte für seine kommenden Spezialfahrzeuge vorgestellt, darunter den PV5, der Anfang 2025 auf den Markt kommen soll. Spionagefotografen haben nun einen Prototyp unter schwerer Tarnung aufgenommen.

Aus der Ferne sieht das Modell aus wie ein typisches leichtes Nutzfahrzeug mit einer kastenförmigen Form und konventionellen Proportionen. Ein genauerer Blick auf die unbedeckten Seitenfenster verrät jedoch, dass es sich tatsächlich um den kommenden Kia PV5 handelt, der wahrscheinlich seine endgültige Serienkarosserie trägt.

Zu den Unterschieden zum Konzept gehören konventionelle Außenspiegel, ein leicht verändertes Greenhouse und schwarze Stahlräder. Der Prototyp weist außerdem unlackierte Kunststoffverkleidungen an den Radkästen auf, denen die ausgefallene Textur des Konzepts fehlt.

Der Prototyp wurde in Deutschland zusammen mit dem VW ID.Buzz und dem größeren Hyundai Staria fotografiert, was einen Eindruck von seiner Grundfläche vermittelt. Der VW ID.Buzz ist 4.712 mm lang, während der Hyundai Staria 5.255 mm lang ist. Diese Serienmodelle wurden wahrscheinlich für Benchmarking-Zwecke verwendet, wie es in der Automobilindustrie üblich ist.

Der Kia PV5 wird in verschiedenen Karosserievarianten erhältlich sein: Basis, Van, Hochdach und Chassis Cab. Dies wird durch austauschbare obere Karosseriemodule ermöglicht, die als standardisierte Kits geliefert werden. Diese können mit Hilfe von mechanischen Kupplungen und elektromagnetischen Befestigungspunkten angebracht werden, so dass die Besitzer den PV5 ganz nach ihren Bedürfnissen gestalten können.

Alle zweckgebundenen Fahrzeuge von Kia werden die e-CCPM-Architektur (Electric Complete Chassis Platform Module) verwenden. Kia hat noch keine Details zu den Batteriepaketen und Elektromotoren bekannt gegeben.

Je näher das Debüt des Kia PV5 rückt, desto mehr Prototypensichtungen werden erwartet. Neben dem PV5 wird es den kleineren PV1 und den größeren PV7 geben, die die Palette der Kia-Purpose-Built-Vehicles erweitern. Alle Modelle werden in einem neuen Werk in Korea mit einer Jahreskapazität von 150.000 Einheiten hergestellt. Kia hat außerdem eine Absichtserklärung mit Uber unterzeichnet, um PBVs für das Ride-Hailing-Unternehmen zu entwickeln und einzusetzen.

Quelle: Carscoops

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer