Die ursprünglich britische Marke, die sich heute im Besitz der chinesischen SAIC befindet, verkauft bereits Fahrzeuge in Mexiko, will aber MG- und IM-Luxusmodelle vor Ort produzieren. Dieser Schritt wird auch die Expansion in die Karibik unterstützen und das Verständnis für den lateinamerikanischen Markt verbessern.
Zwar wurden weder ein Zeitplan noch ein konkreter Standort für die Anlage genannt, aber Mexiko-Stadt, nur 500 Meilen von der US-Grenze entfernt, könnte ein möglicher Standort sein. Laut Reuters hat MG jedoch keine Pläne geäußert, diese Expansion für den Eintritt in den US-Markt zu nutzen.
Anfang dieses Jahres kündigte der Konkurrent BYD ein eigenes Werk in Mexiko an, erklärte aber, dass es keine Autos für die USA produzieren würde. MG könnte durch die Produktion in Mexiko möglicherweise US-Zölle auf chinesische Importe vermeiden, aber die Regierung Biden könnte ein Verbot chinesischer Software für autonome und vernetzte Fahrzeuge verhängen. Darüber hinaus haben die USA Druck auf Mexiko ausgeübt, um Anreize für chinesische Autohersteller zu unterbinden.
Tesla hat eine Fabrik in Mexiko in Erwägung gezogen, die Entscheidung aber bis nach den US-Wahlen im November verschoben, da CEO Elon Musk mögliche Zölle auf aus Mexiko importierte Elektrofahrzeuge befürchtet, berichtet Reuters.
Quelle: Reuters