Der legendäre Rallye-Autohersteller Prodrive hat einen elektrischen Transporter gebaut

Prodrive, das Unternehmen hinter den legendären Rallyeautos und Hochleistungsfahrzeugen, tut sich mit Astheimer Design zusammen, um einen kleinen elektrischen Transporter zu entwickeln. Die beiden britischen Unternehmen arbeiten an einem Fahrzeug mit dem Namen Evolv, das für die Zustellung auf der letzten Meile und den Einsatz in Städten gedacht ist.

Das Projekt mit dem Namen Elm Mobility markiert eine neue Richtung für Prodrive. Das in Oxfordshire ansässige Unternehmen hat sich mit Projekten wie dem P25 Subaru 22B Restomod, Le-Mans-Rennwagen, Dakar-Trophy-Trucks und Colin McRaes Subaru-Rallyewagen einen Namen gemacht. Jetzt wendet sich das Unternehmen mit seinem Fachwissen der Welt der Utility Vans zu.

Der Evolv ist kompakt, hat aber ein gewaltiges Ladevolumen. Der Van ist 128,0 Zoll (3251 mm) lang und 57,0 Zoll (1448 mm) breit und wiegt 850 kg (1.874 Pfund). Der Hauptladeraum ist 1585 mm (5,2 Fuß) hoch und kann über 300 kg (660 Pfund) an Fracht aufnehmen. Ein zweiter Bereich, der durch hintere "Scheunentore" zugänglich ist, bietet eine Höhe von 1189 mm (3,9 Fuß) und kann bis zu 200 kg (440 Pfund) aufnehmen.

Die Designer des Vans haben die Wendigkeit für den Stadtverkehr in den Vordergrund gestellt. Der Evolv hat einen Wenderadius von 7,8 m (25,6 Fuß) und ist damit nur ein bisschen breiter als ein Londoner Taxi. Die einsitzige Kabine verfügt über eine große, umlaufende Windschutzscheibe für maximale Sicht, die mit zwei Scheibenwischern ausgestattet ist.

Was die Leistung betrifft, so ist der Evolv mit einem 20,0-Kilowattstunden-Akkupaket ausgestattet, das eine Reichweite von etwa 160 km bietet. Mit einem Level-2-Ladegerät kann die Batterie in weniger als zwei Stunden von 20 auf 80 Prozent aufgeladen werden. Die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs liegt bei 80 km/h, obwohl Prodrive und Astheimer auch andere Batteriekonfigurationen in Betracht ziehen.

Der Evolv befindet sich derzeit in der Konzeptphase, ist aber so konzipiert, dass er die europäischen N1-Sicherheitsstandards (Kleintransporter) erfüllt und in die Kategorie L7e fällt. Wenn er auf den Markt kommt, wird er voraussichtlich rund 30.000 $ (25.000 £) kosten.

Quelle: Autocar