Ein Prototyp des "heißen" Elektroautos von Hyundai wurde bei Testfahrten auf dem Nürburgring in Deutschland gesichtet. Das Video ist auf YouTube veröffentlicht.

Nur wenige Wochen nach der Enthüllung der Standard-Elektrolimousine Mitte 2022 hat Hyundai erstmals einen leistungsstarken Ioniq 6 in Aussicht gestellt. Es sieht jedoch so aus, als ob die nachfolgende Serienversion nicht so beeindruckend sein wird wie das RN22e-Konzept. Ein neues Spionagevideo, das auf dem Nürburgring aufgenommen wurde, zeigt das heiße viertürige Elektroauto in Camouflage.

Er sieht nicht so muskulös aus wie der RN22e, da er nicht die wulstigen Heckflügel des Konzepts hat. Dennoch könnte er etwas breiter sein als das Serienmodell. Immerhin ist der Ioniq 5 N etwas breiter als das Junior-Kit. Einige Änderungen gibt es an der Front, wo der Testwagen geteilte Scheinwerfer zu haben scheint.

Es ist logisch anzunehmen, dass die N-Version auf dem neu gestalteten Ioniq 6 basieren wird. Dementsprechend werden auch die regulären Modellvarianten eine ähnliche Lichttechnik erhalten. Die Hauptscheinwerfer scheinen weiter unten im Stoßfänger zu liegen, unter einem möglicherweise breiten LED-Band. Wenn dies zutrifft, wird das Layout der neuesten Version der Sonata-Limousine nachgeahmt.

Dieser Prototyp verfügt über Seitenkameras, die jedoch nur in bestimmten Teilen der Welt zugelassen sind. Es ist wahrscheinlich, dass der Ioniq 6 N in einigen Ländern traditionelle Spiegel haben wird. Die Tarnung des Heckflügels ist überflüssig, denn auf der Heckklappe ist ein großes aerodynamisches Element angebracht. Schon die Standardversion sieht interessant aus, aber die N-Version dürfte eine noch auffälligere Limousine sein.

Sie verbirgt große Lufteinlässe an der Vorderseite, wo der Stoßfänger etwas mehr herausragt als beim normalen Ioniq 6. Wahrscheinlich hat Hyundai auch den hinteren Stoßfänger neu gestaltet, aber er scheint nicht den größeren Diffusor zu haben, den der RN22e hatte.

Wie erwartet, hat der Prototyp eine geringere Bodenfreiheit. Und hinter den schwarzen Rädern lugen massive rote Bremssättel mit dem N-Logo hervor. Angesichts des niedrigeren Schwerpunkts im Vergleich zum Ioniq 5 N sollte die Limousine auf Rennstrecken besser abschneiden.

Die Spezifikationen sind noch geheimnisvoll, aber es besteht die Möglichkeit, dass Hyundai den zweimotorigen Allradantrieb aus dem sportlichen Elektro-Crossover übernimmt. Der Ioniq 5 N hat eine Leistung von 650 PS und ein Drehmoment von 740 Nm. Er beschleunigt in 3,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Der Termin für die offizielle Premiere des Hyundai Ioniq 6 N ist noch nicht bekannt. Vermutlich wird sie frühestens in der zweiten Hälfte des Jahres 2025 stattfinden.

Quelle: Motor1

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer