Stellantis hat den Modellnamen Gamma für das vor rund einem Jahr angekündigte elektrische Flaggschiff der Marke Lancia offiziell bestätigt.

Während der Rally 4-Präsentation in Balocco kündigte Lancia nicht nur die Einführung des Ypsilon Rally4 HF an, sondern auch die Wiederbelebung der kultigen Lancia Corse Division.

Während der Veranstaltung wurde bestätigt, dass das nächste Fahrzeug im Rahmen der Wiederbelebung von Lancia, der Lancia Gamma, der in Italien entworfen und entwickelt wurde, im Stellantis-Werk in Melfi, Italien, produziert werden wird. Damit kehrt Lancia an diesen Standort zurück, an dem bereits die zweite Generation des Ypsilon zwischen 1995 und 2003 produziert wurde. Dieser Standort, der als eines der Kompetenzzentren des Unternehmens anerkannt ist, wurde aufgrund seiner hohen Produktionsqualität und seiner strategischen Rolle beim Übergang zur Elektromobilität ausgewählt.

In der Pressemitteilung macht Lancia jedoch keine weiteren Angaben zu dem Fahrzeug. Es wird lediglich die bereits bekannte Aussage wiederholt, dass der Gamma auf der STLA Medium Plattform basieren wird. Dabei handelt es sich um eine Multi-Energie-Plattform der Stellantis-Gruppe, die von vornherein für den Elektroantrieb konzipiert ist. In Bezug auf die technischen Daten lohnt sich daher ein Blick auf bereits bekannte STLA Medium-Modelle wie den Peugeot E-3008 und E-5008 oder den Opel Grandland.

Die 400-Volt-Architektur erlaubt Batterien mit einer Energiekapazität von bis zu 97 kWh, und es wird Versionen mit Vorderrad- und Allradantrieb und einer Leistung von 160 bis 285 kW geben. Und da der Geländewagen E-3008 eine Reichweite von bis zu 700 Kilometern hat, dürfte die Fließhecklimousine Lancia Gamma den gleichen Wert erreichen.

Mit Gamma verweist Lancia zudem auf eine historische Modellreihe, die von 1976 bis 1984 angeboten wurde. Auch an der traditionellen Nomenklatur, Autos nach griechischen Buchstaben zu benennen, hält Lancia fest - auch wenn man davon schon oft abgewichen ist. Derzeit bietet die Marke nur den Lancia Ypsilon an.

Quelle: Lancia/Stellantis

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer