BMW hat mehrere Jahre in Forschung und Entwicklung investiert, um Naturverbundstoffe auf Serienproduktionsniveau zu bringen. Die neuen Materialien aus erneuerbaren Rohstoffen erfüllen sogar die strengen Anforderungen an Dachkonstruktionen bei vollständiger Fahrzeugzertifizierung.
Leichte Komponenten auf Basis von Flachsfasern werden von BMW in Zusammenarbeit mit dem Schweizer Unternehmen Bcomp entwickelt, das auf saubere Technologien spezialisiert ist. Die Partnerschaft mit Bcomp unterstützt das Ziel von BMW, die CO₂-Emissionen in zukünftigen Modellen weiter zu reduzieren. Der Münchener Automobilhersteller hält über seinen Wagniskapitalfonds BMW i Ventures Anteile an Bcomp.
Leichte Konstruktionen sind seit langem ein bedeutender Entwicklungsbereich für BMW. Der Einsatz von Naturfasern mit geringerer CO₂-Bilanz in Verbundwerkstoffen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Tests haben gezeigt, dass solche Fasern besonders gut für sichtbare Außen- und Innenteile geeignet sind.
Beispiel: Der Austausch von Carbonfaserverbundstoffen durch natürliche in den Dächern der nächsten BMW-Generation verringert die CO₂-Emissionen bei der Herstellung um etwa 40 %. Dazu kommen zusätzliche Vorteile bei der Recyclingfähigkeit am Ende der Lebensdauer.
Innovative Komponenten aus Naturverbundstoffen wurden erstmals vom BMW M Motorsport-Team in der Formel E-Saison 2019 eingesetzt. Seitdem werden die Komponenten erfolgreich im BMW M4 DTM und M4 GT4 verwendet, um Teile aus Kohlefaserverbundstoffen zu ersetzen. Seit 2022 ist Bcomp offizieller Partner von BMW M Motorsport für den BMW M4 GT4.
Neue Leichtbaumaterialien werden bald strengen Tests unterzogen - sie werden im BMW M4 GT4 für das 24-Stunden-Rennen am Nürburgring eingesetzt.
Quelle: BMW
