Der Designer von Škoda Auto hat eine moderne Vision des legendären Modells Škoda 100 kreiert – das erste Modell der Marke, das die Grenze von einer Million produzierter Exemplare überschritten hat.

Das Konzept ist im aktuellen Firmenstil Modern Solid gestaltet und interpretiert das kultige Modell unter Berücksichtigung moderner Technologien und Ästhetik neu.

Der von 1969 bis 1977 produzierte Škoda 100 war das erste Modell der Marke mit einer Million Auflage. Das Modell wurde als erschwingliches Volksauto vorgestellt, jedoch war der Besitz eines persönlichen Fahrzeugs zu dieser Zeit eine Seltenheit. Dies inspirierte den Designer Martin Paclt, den 100 mit einem luxuriöseren Charakter im Limousinenstil neu zu interpretieren.

Die originale Limousine behielt die Konfiguration des Vorgängers 1000 MB mit Heckmotor und Hinterradantrieb bei. Das viertürige Modell zeichnete sich durch elegante, ausgewogene Linien, praktische Lösungen und für seine Zeit fortschrittliche Ausstattung aus, etwa die klappbaren Sitze in der L-Version.

Der Škoda 100 war mit einem 1,0-Liter-Vierzylindermotor mit 35 kW ausgestattet, während der 1,1-Liter Škoda 110 39 kW leistete und die LS-Versionen sich der Marke von 46 kW näherten.

Ein Schlüsselmotiv für die Wahl des Škoda 100 war die Beliebtheit des Modells, an die Paclt sich aus seiner Kindheit erinnert. Von Anfang an wollte er keine Retro-Stilisierung schaffen. Das Ziel war es, das Wesen des Originals vor allem durch Proportionen und den allgemeinen Charakter zu bewahren. Daher bleibt die moderne Interpretation eine klassische Limousine mit eleganten, fließenden Oberflächen und großen, ununterbrochenen Volumen.

Das Konzept weist viele moderne Details auf: eine vierteilige Grafik der Hauptscheinwerfer, eine skulpturale Motorhaube mit Vertiefung und Škoda-Logo sowie markante Lichtleisten, die sich über die gesamte Breite der Vorder- und Rückseite erstrecken. Diese Elemente verweisen auf die verchromte Frontverkleidung und den hinteren Lüftungsgrill des Originalmodells.

Ein besonderes Merkmal des Konzepts war der hintere Karosseriebereich hinter den hinteren Türen. Dieser Bereich ist inspiriert von den ähnlichen Formen der vorderen und hinteren Fenster des Originalautos. Die Idee führte zu einer gewagten Designentscheidung: Die Heckscheibe fehlt. Dadurch konnten die Flächen der Karosserie die skulpturale Sprache der verglasten Vorderpartie wieder aufgreifen. Die markentypische ovale Grafik, die vorne und hinten verwendet wird, verstärkt zusätzlich die Verbindung zum klassischen Škoda 100.

Quelle: Škoda

Tags: Skoda
Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
16 jahre am Steuer