Der Verkehrsausschuss im Europaparlament hat sich mehrheitlich für einen Plan zur Regulierung der Zahl von Schnellladestationen und Wasserstofftankstellen ausgesprochen. Das Ziel: Autos sollen alle 60 km und alle 100 km Wasserstoff tanken können.

Der Verkehrs- und Fremdenverkehrsausschuss hat am Montagabend mit 36 ​​Stimmen bei 2 Gegenstimmen und 6 Enthaltungen den Entwurf eines Verhandlungsmandats zum Aufbau einer Infrastruktur für alternative Kraftstoffe angenommen. Es zielt darauf ab, den Einsatz von Ladestationen oder alternativen Tankstellen (z. B. Elektro- oder Wasserstofftankstellen) für Autos, Lastwagen, Züge und Flugzeuge voranzutreiben und die Einführung nachhaltiger Fahrzeuge zu unterstützen.

Gemäß dem angenommenen Text müssten bis 2026 mindestens alle 60 km entlang der wichtigsten EU-Straßen elektrische Ladepools für Pkw eingerichtet werden. Für Lkw und Busse würden bis 2026 die gleichen Anforderungen gelten, jedoch nur im transeuropäischen Kernverkehrsnetz (ZELT)

Die Abgeordneten wollen auch, dass Ladestationen für Lastwagen auf einem sicheren Parkplatz schneller bereitgestellt werden: zwei Ladestationen ab 2028 statt einer ab 2031, wie von der Kommission vorgeschlagen. In allen Fällen würden einige Einsatzausnahmen für Regionen in äußerster Randlage, Inseln und Straßen mit sehr geringem Verkehr gelten.

Die Abgeordneten schlagen außerdem vor, im Vergleich zum Kommissionsvorschlag mehr Wasserstofftankstellen entlang der Hauptverkehrsstraßen der EU einzurichten (alle 100 km statt alle 150 km) und dies schneller zu tun (bis 2028 statt bis 2031).

Es ist auch wichtig, dass die Nutzer von mit alternativen Antrieben betriebenen Fahrzeugen einfach bezahlen können, der Preis pro kWh oder pro kg angezeigt werden sollte, erschwinglich, vergleichbar und für alle Fahrzeugmarken zugänglich sein sollte. Das heißt, dass Sie den Strom oder Wasserstoff, den Sie erhalten, ohne zusätzliche Anwendungen mit gewöhnlichen Mitteln wie Debit- oder Kreditkarten bezahlen können.

Das Ja-Votum des Verkehrsausschusses bedeutet noch nicht, dass dieser Plan tatsächlich verwirklicht wird. Bald, wahrscheinlich innerhalb von zwei Wochen, wird es eine Plenarabstimmung im Europäischen Parlament geben. Sobald das Parlament als Ganzes diesen Entwurf der Verhandlungsposition auf der Plenarsitzung gebilligt hat, werden die Abgeordneten bereit sein, Gespräche mit den EU-Regierungen über die endgültige Form der Gesetzgebung aufzunehmen.

Quelle: Europäisches Parlament

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer