Die genaue und effiziente Simulation von Batteriematerialien ist eine branchenweite Herausforderung, die von der Einführung fehlertoleranter Quantencomputer profitieren könnte. Bestehende klassische Methoden wie die Dichtefunktionaltheorie seien seit mehreren Jahrzehnten der Eckpfeiler der Computerchemie, stoßen aber trotz ihrer vielen Erfolge an ihre Grenzen in Forschungsbereichen, die für den Bau besserer Batterien entscheidend sind, erklärte Volkswagen.
„Mit Spitzenunternehmen wie Xanadu zusammenzuarbeiten, ist, als würde man in ein Schnellboot steigen, das auf das nächste große Ding zusteuert: Quantum Computing könnte eine Revolution in der Materialwissenschaft und -optimierung auslösen, Schlüsselkompetenzen, um unser internes Batterie-Know-how auszubauen.“ sagt Dr. Nikolai Ardey, Leiter Volkswagen Group Innovation.
Das in Toronto ansässige Technologieunternehmen konzentriert sich auf Cloud-zugängliche photonische Quantencomputer und entwickelt Open-Source-Software für quantenmechanisches Lernen und die Simulation von quantenphotonischen Geräten. Volkswagen wird sein Fachwissen nutzen, um seine Rechenkosten zu senken und die Einführung von Quantencomputern in seinen Forschungs- und Entwicklungsteams für Elektrofahrzeugbatterien zu beschleunigen. Letztendlich will der deutsche Autohersteller eine genauere und effizientere Simulation von Batteriematerialien erreichen.
Das Programm wird auch zusätzliche Rechenprobleme bei der Materialentdeckung untersuchen, bei denen Quantencomputer die größten Aussichten auf massive Auswirkungen haben. Die Partnerschaft mit Xanadu unterstützt das übergeordnete Ziel von Volkswagen, ein daten- und softwaregesteuerter Anbieter nachhaltiger Mobilität zu werden, und seinen Ehrgeiz, sowohl in der Batterieentwicklung als auch in Quantencomputeranwendungen führend zu sein.
Volkswagen hat auch ein Pilotprogramm mit der kanadischen Regierung, um die Elektromobilität im Land zu fördern. Kanada ist aufgrund der jüngsten massiven Investitionen der Regierung einer der führenden Anbieter in der Quantentechnologie.
Quelle: Volkswagen