eFuels aus Wasser und Kohlendioxid mittels Windenergie ermöglichen den nahezu CO2-neutralen Betrieb von Benzinmotoren.
In der Pilotphase ist eine eFuel-Produktion von rund 130.000 Litern pro Jahr geplant. Der Kraftstoff soll zunächst in Leuchtturmprojekten wie dem Porsche Mobil 1 Supercup und in Porsche Experience Centern eingesetzt werden. Nach der Pilotphase wird das Projekt in Chile mit der ersten Skalierung bis Mitte des Jahrzehnts auf voraussichtlich 55 Millionen Liter pro Jahr anwachsen. Rund zwei Jahre später soll die Kapazität 550 Millionen Liter betragen.
Das perfekte Klima für die eFuel-Produktion liegt laut Porsche-Pressemitteilung im Süden Chiles. Die Winde wehen etwa 270 Tage im Jahr, was den Windkraftanlagen reichlich Gelegenheit gibt, mit voller Kapazität zu arbeiten. Punta Arenas liegt auch in der Nähe der Magellanstraße. Ab dem Hafen von Cabo Negro kann der synthetische eFuel wie herkömmliche Kraftstoffe in die ganze Welt transportiert und über die vorhandene Infrastruktur verteilt werden.
„Das Potenzial von eFuels ist riesig. Derzeit gibt es weltweit mehr als 1,3 Milliarden Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Viele davon werden noch Jahrzehnte auf den Straßen unterwegs sein, und eFuels bieten den Besitzern bestehender Autos eine nahezu CO2-neutrale Alternative Als Hersteller leistungsstarker und effizienter Motoren verfügt Porsche über ein breites Know-how im Bereich Kraftstoffe“, ergänzt Michael Steiner, Vorstand für Entwicklung und Forschung der Porsche AG.
Porsche hat bereits über 100 Millionen US-Dollar in die Entwicklung und Produktion von eFuels investiert. So investierte der Sportwagenhersteller im April 2022 75 Millionen USD in HIF Global LLC. Dieses Unternehmen plant, baut und betreibt eFuel-Anlagen in Chile, den USA und Australien.
Quelle: Porsche