Als Reaktion auf den anhaltenden Krieg Russlands gegen die Ukraine hat der auf Automobilkomponenten spezialisierte Technologiekonzern Continental AG den Verkauf seines Werks in Kaluga, Russland, angekündigt.

Der Käufer, S8 Capital, ein russisches Unternehmen, hat den Großteil der Aktivitäten von Continental in Russland übernommen. Dieser strategische Schritt ist Teil des kontrollierten Rückzugs von Continental aus dem russischen Markt. Die Transaktion hat die erforderlichen behördlichen Genehmigungen erhalten, was einen erfolgreichen Abschluss signalisiert.

Das Werk in Kaluga spielte eine entscheidende Rolle bei der Produktion von Pkw-Reifen sowie bei der Herstellung von Klimaanlagen- und Servolenkungsleitungen und Teilen für Luftfederungssysteme. Der Verkauf umfasst auch eine Vertriebsgesellschaft in Moskau, die zuvor im Besitz des Sektors Tires Group war. Über den Kaufpreis und die genauen Einzelheiten der Vereinbarung wurde Stillschweigen vereinbart.

Continental und S8 Capital haben sich im Rahmen des Kaufvertrags auf die Übernahme von rund 1.100 Mitarbeitern geeinigt.

Obwohl Continental weiterhin Anteile an dem Joint Venture mit dem russischen Unternehmen Mettem für die Fahrtenschreiberproduktion in Chistopol hält, ist der Verkaufsprozess bereits weit fortgeschritten. Allerdings stehen die behördlichen Genehmigungen noch aus.

Darüber hinaus unterhält der Continental-Konzernbereich ContiTech Vertriebsbüros in Moskau, in denen rund 30 Mitarbeiter beschäftigt sind. Auch aus diesem Bereich strebt Continental einen kontrollierten Rückzug an.

Quelle: Continental

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Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer