Das Toyota Research Institute (TRI) hat eine generative Technik der künstlichen Intelligenz (KI) zur Unterstützung von Fahrzeugdesignern vorgestellt. Mit der neuen Technik von TRI können Designer erste Designskizzen und technische Einschränkungen in diesen Prozess einbringen und so die Iterationen reduzieren, die erforderlich sind, um Design und technische Überlegungen in Einklang zu bringen.

"Generative KI-Tools werden oft als Inspiration für Designer verwendet, können aber nicht die komplexen technischen und sicherheitstechnischen Überlegungen berücksichtigen, die bei der Konstruktion von Autos eine Rolle spielen", sagte Avinash Balachandran, Direktor der Human Interactive Driving (HID) Division des TRI, dessen Team an der Technologie gearbeitet hat, und fügte hinzu: "Diese Technik kombiniert die traditionellen technischen Stärken von Toyota mit den hochmodernen Fähigkeiten der modernen generativen KI."

Die TRI-Forscher veröffentlichten zwei Dokumente, in denen beschrieben wird, wie die Technik präzise technische Einschränkungen in den Entwurfsprozess einbezieht. Randbedingungen wie der Luftwiderstand (der sich auf die Kraftstoffeffizienz auswirkt) und Fahrgestellabmessungen wie die Fahrzeughöhe und die Kabinenabmessungen (die sich auf das Fahrverhalten, die Ergonomie und die Sicherheit auswirken) können nun implizit in den generativen KI-Prozess einbezogen werden. Das Team verknüpfte Prinzipien aus der Optimierungstheorie, die im Bereich der computergestützten Konstruktion weit verbreitet ist, mit der Text-Bild-basierten generativen KI. Der daraus resultierende Algorithmus ermöglicht es dem Konstrukteur, die technischen Randbedingungen zu optimieren und gleichzeitig seine textbasierten stilistischen Vorgaben für den generativen KI-Prozess beizubehalten.

So kann ein Designer beispielsweise per Textaufforderung eine Reihe von Entwürfen anfordern, die auf einer anfänglichen Prototypenskizze mit bestimmten stilistischen Eigenschaften wie "elegant", "SUV-ähnlich" und "modern" basieren und gleichzeitig eine quantitative Leistungskennzahl optimieren. In der Forschungsarbeit konzentrierte sich das Team speziell auf den Luftwiderstand. Der Ansatz kann auch andere Leistungskennzahlen oder Einschränkungen optimieren, die sich aus einem Designbild ergeben.

"TRI macht sich die kreative Kraft der KI zunutze, um Automobilkonstrukteure und -ingenieure zu unterstützen", sagte Charlene Wu, Senior Director der Human-Centered AI (HCAI) Division von TRI, deren Team bei diesem Projekt mit dem Human Interactive Driving Team zusammenarbeitete.

Durch die direkte Einbeziehung von technischen Einschränkungen in den Designprozess könnte dieses Tool Toyota auch dabei helfen, elektrifizierte Fahrzeuge schneller und effizienter zu entwickeln.

"Die Verringerung des Luftwiderstands ist entscheidend für die Verbesserung der Aerodynamik von BEVs, um deren Reichweite zu maximieren", sagte Takero Kato, BEV Factory President, Toyota Motor Corporation.

Quelle: Toyota

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Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer