Skoda-Chef Klaus Zellmer bestätigte, dass der Enyaq-Nachfolger der erste Skoda sein wird, der von der neuen Plattform profitiert.

Während der Skoda Enyaq noch Updates für mehr Leistung, größere Reichweite und schnellere Lademöglichkeiten erhält, konzentriert sich der tschechische Autohersteller bereits auf seine nächste Generation. Dieses neue Elektrofahrzeug, das voraussichtlich 2028 oder 2029 auf den Markt kommt, wird von der aktuellen MEB-Plattform auf die innovative SSP-Struktur des Volkswagen Konzerns umgestellt.

Der Wechsel zu dieser neuen Plattform für den Enyaq-Nachfolger wurde von Skoda-Chef Klaus Zellmer in einem Gespräch mit Autocar anlässlich der Vorstellung des neuen Kodiaq-Modells offiziell bestätigt. Er erklärte auch, dass der Enyaq der nächsten Generation wie sein Vorgänger weiterhin im Werk Mlada Boleslav in der Tschechischen Republik gefertigt wird.

Es mag verfrüht sein, zu diesem Zeitpunkt über das Design zu sprechen, aber es ist anzunehmen, dass der künftige Skoda Enyaq die neueste Designsprache des Unternehmens, Modern Solid" genannt, übernehmen wird. Das deutet darauf hin, dass sein Aussehen mit dem Konzept des Skoda Vision 7S aus dem Jahr 2022 übereinstimmen wird. Es wird jedoch erwartet, dass der kommende Enyaq etwas kompakter sein wird, mit einem 5-sitzigen Innenraum im Gegensatz zu der 7-sitzigen Konfiguration des Konzepts. Ob Skoda weiterhin sowohl SUV- als auch Coupé-SUV-Varianten anbieten wird, bleibt offen.

Die modulare Plattform SSP des Volkswagen-Konzerns soll die Grundlage für 80 % seiner künftigen Modelle bilden, darunter auch die nächste Generation des rein elektrisch betriebenen VW Golf. Es wird erwartet, dass die neue Architektur im Vergleich zur bestehenden MEB-Plattform erhebliche Verbesserungen in Bereichen wie Technologie, autonome Funktionen, Reichweite und Leistung bringen wird. Darüber hinaus wird erwartet, dass sie kosteneffizienter sein wird und damit die Produktion von Elektrofahrzeugen zu günstigeren Preisen ermöglicht, die mit den Kosten ihrer verbrennungsmotorischen Pendants mithalten können.

Zwar wurden noch keine genauen Einzelheiten über die 800-Volt-Batteriepakete bekannt gegeben, doch verfügbare Informationen deuten darauf hin, dass diese ultraschnelle Ladevorgänge unterstützen und in der Lage sind, 10-80 % der Batterie innerhalb von durchschnittlich 12 Minuten wieder aufzuladen. Zum Vergleich: Der aktuelle Skoda Enyaq benötigt etwa 35 Minuten, um den gleichen Ladezustand zu erreichen.

Die Markteinführung der zweiten Generation des Skoda Enyaq im Jahr 2020 entspricht den typischen Modellzyklen des Volkswagen-Konzerns und ist für 2028 oder 2029 geplant. Ähnlich wie bei der bestehenden Version werden sich die Spezifikationen dieses zukünftigen Elektroautos wahrscheinlich eng an den Nachfolgern des VW ID.4/ID.5, des Audi Q4 e-tron/Q4 e-tron Sportback und des Cupra Tavascan orientieren.

Quelle: Autocar

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer