Das Fahrzeug wurde im vergangenen Jahr zunächst für den vollelektrischen RZ vorgestellt und ist inzwischen auf dem Markt. Allerdings ist es derzeit noch mit einem konventionellen Lenksystem ausgestattet, da Toyota an bestimmten Herausforderungen arbeitet, die mit dem Steer-by-Wire-System verbunden sind. Eine wesentliche Verbesserung seit dem Prototypenstadium ist die Umstellung von einer 150-Grad-Lenkübersetzung auf eine reaktionsschnellere 200-Grad-Lenkübersetzung.
Die Fachzeitschrift Autocar hatte kürzlich die Gelegenheit, die neueste Version des Systems zu testen, und berichtete, dass die erhöhte Übersetzung zu einem sanfteren, weniger abrupten Lenkerlebnis beiträgt, während die Agilität des Fahrzeugs bei niedrigeren Geschwindigkeiten erhalten bleibt. Die von Toyota vorgenommenen Verfeinerungen haben auch den Prozess des Rückwärtsfahrens vereinfacht.
Toyota hat eine große Anzahl von Personen zu dem Lenksystem befragt und es so angepasst, dass es die strengen europäischen und chinesischen Vorschriften erfüllt. Die Steer-by-Wire-Technologie wird erstmals im Lexus RZ und im Toyota bZ4X zum Einsatz kommen, wobei die Möglichkeit besteht, dass in Zukunft Software-Updates über die Luftschnittstelle installiert werden können, obwohl solche Updates nach den geltenden Gesetzen derzeit nicht zulässig sind.
Es wird erwartet, dass diese Steer-by-Wire-Technologie in Zukunft von verschiedenen anderen Elektrofahrzeugen übernommen wird. Dazu gehören auch die kommenden Elektromodelle von Toyota und Lexus, die auf einer neuen Plattform aufbauen werden, die mit dem LF-ZC-Konzept auf der Japan Mobility Show vorgestellt wurde.
Simon Humphries, Designchef von Lexus, erklärte, dass das Steer-by-Wire-System den Weg für ein revolutionäres Innendesign der kommenden Modelle ebnet. Er betonte das Potenzial für offenere und stromlinienförmigere Innenräume. Da weniger mechanische Komponenten erforderlich sind, besteht weniger Bedarf an Innenverkleidungen und Abdeckungen, was eine größere Designfreiheit ermöglicht.
Quelle: Autocar