Der Rückruf betrifft nach Angaben der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) insgesamt 79.676 Fahrzeuge. Betroffen sind Fahrzeuge bestimmter Modelljahre von 2021 bis 2024, darunter die Modelle GLE, GLS, C-Klasse, E-Klasse, S-Klasse, SL, E-Klasse Coupé, E-Klasse Cabrio, CLS, AMG GT 4-Türer Coupé und G-Klasse, die alle zwischen dem 1. August 2021 und dem 31. März 2023 hergestellt wurden.
Das deutsche Unternehmen wurde erstmals Anfang Juni 2022 auf ein mögliches Problem aufmerksam, als Erfahrungsberichte außerhalb der USA von einer uneinheitlichen Leistungsentfaltung bei bestimmten Mercedes-Benz Modellen berichteten. Das Unternehmen vermutete, dass die Funktion der Kraftstoffpumpe beeinträchtigt sein könnte, und entdeckte nach einer sechsmonatigen Untersuchung eine Unregelmäßigkeit bei einzelnen Chargen des Rohmaterials, das für die verdächtigen Kraftstoffpumpenräder eines Zulieferers verwendet wurde.
In der Rückrufmitteilung heißt es, dass sich das Flügelrad verformen könnte, weil es nicht den Spezifikationen entspricht, und dass es mit dem Kraftstoffpumpengehäuse in Kontakt kommen könnte, was zu einem mechanischen Widerstand führen könnte. Dies könnte dazu führen, dass die Kraftstoffpumpe abgeschaltet wird und das Fahrzeug den Antrieb verliert, wodurch sich das Risiko eines Unfalls oder einer Verletzung erhöhen könnte. Bei den Besitzern der betroffenen Fahrzeuge kann es zu einem rauen Motorbetrieb oder einer Warnmeldung im Kombiinstrument kommen, bevor die Kraftstoffpumpe abgeschaltet wird.
Die Händler wurden am 28. Dezember 2023 über den Rückruf informiert, und die Besitzer werden bis zum 13. Februar 2024 benachrichtigt. Mercedes-Benz hat die Händler angewiesen, das Kraftstofffördermodul bei den betroffenen Fahrzeugen kostenlos auszutauschen. Der Automobilhersteller fügte hinzu, dass eine Änderung des Produktionsprozesses beim Lieferanten der Kraftstoffpumpe das Auftreten des Problems nach dem 3. April 2023 verhindern wird.
Quelle: Carscoops