Audi bietet seinen Kunden in Japan jetzt ein neues Ladeerlebnis mit seinem Ladezentrum in Tokio. Im Geschäftsviertel Kioichō gelegen, mit Büros, Einkaufsmöglichkeiten und Cafés in der Nähe, können die Kunden ihre Ladezeit auf vielfältige Weise verbringen. Die Ladestation befindet sich auch in unmittelbarer Nähe der Audi City Kioichō, dem Ausstellungsraum für Elektrofahrzeuge der deutschen Premiummarke in der japanischen Hauptstadt.
Mit diesem Konzept bedient Audi vor allem eine Zielgruppe, die ihr Auto nicht zu Hause in einem städtischen Umfeld aufladen kann. Die kompakte Version der Audi-Ladestation in Tokio verfügt über zwei Ladestationen mit insgesamt vier Schnellladepunkten mit CHAdeMO-Ladesteckern. Wie ihre europäischen Pendants kann die Schnellladestation für alle Elektrofahrzeuge genutzt werden, unabhängig von der Marke. Mitglieder der Premium Charging Alliance (PCA) können in Zukunft über die PCA-App einen Ladepunkt reservieren und so Wartezeiten vermeiden. Die PCA ist ein Gemeinschaftsprojekt von Audi und Porsche, das den Ausbau des Schnellladenetzes in Japan zum Ziel hat. Rund 6.000 PCA-Mitglieder haben derzeit landesweit Zugang zu mehr als 400 Schnellladepunkten.
An der Audi-Ladestation in Tokio können Kunden ihre Elektrofahrzeuge mit bis zu 150 kW aufladen. Das ist ein hervorragender Wert, denn die Voraussetzungen für die Ladeleistung unterscheiden sich zwischen Japan und europäischen Ländern. So beträgt die Spannung im japanischen Stromnetz nur 100 Volt. Die elektrische Leistung errechnet sich aus dem Produkt von Spannung und Stromstärke. In Japan muss der Strom entsprechend hoch sein, um hohe Ladeleistungen zu erreichen. Das wiederum erfordert große Kabelquerschnitte, die in den historisch gewachsenen Stromnetzen des Landes eher die Ausnahme als die Regel sind.
Audi ermöglicht an seiner Ladestation in Tokio durch eine Batteriespeicherlösung das Schnellladen. Damit fördert das Unternehmen den Ausbau der Ladeinfrastruktur und ermöglicht gleichzeitig höhere Ladegeschwindigkeiten als der Durchschnitt in Japan. Die Ladesäulen stellen geringe Anforderungen an das lokale Stromnetz. Die Batterie speichert Strom, wenn das Stromnetz wenig belastet ist - zum Beispiel nachts. Da die Batterie als Pufferspeicher für Gleichstrom fungiert, ist eine komplexe Infrastruktur mit Hochspannungsleitungen und teuren Transformatoren nicht notwendig. Audi verwendet ausschließlich Strom aus regenerativen Quellen. Auch die Audi-Ladestation wird mit Ökostrom betrieben, der überwiegend direkt von der Photovoltaikanlage auf dem Dach der Ladestation erzeugt wird.
Audi plant bereits eine zweite Ladestation in Tokio. Sie soll im Stadtteil Shiba kōen, dem Standort des berühmten Tokyo Towers, errichtet werden. Die Vier Ringe haben bereits sechs Audi Ladestationen in Deutschland, Österreich und der Schweiz eröffnet. Diese befinden sich in Berlin, Frankfurt, München, Nürnberg, Salzburg und Zürich.
Quelle: Audi