In einem neuen Werbespot für den Fiat 500e, der auf YouTube veröffentlicht wurde, wird das Auto ohne jeglichen Marken- oder Modellbezug gezeigt. Auf diese Weise unterstreicht das Unternehmen die ihm innewohnende "Italianità".

Die Werbung hat einen mutigen Schritt gemacht: Das 500-Emblem wurde von der Front entfernt, die "Fiat"-Plaketten wurden von der Rückseite entfernt und der "500e"-Schriftzug wurde von den seitlichen Chromplatten entfernt. Sogar die mittleren Radkappen wurden unbedeckt gelassen. Diese visuellen Veränderungen bewahren die automobile Anonymität, von der es in der Geschichte heißt: "Wenn dieses Auto kein Logo hätte, wenn es keinen Namen hätte, wenn es keine Flagge hätte .... würde es trotzdem jeder erkennen... denn wenn ein Auto ein ikonisches Design hat und immer die Freude am Leben repräsentiert, kann es nur italienisch sein, und es kann nur Fiat sein."

Die Werbung kommt inmitten von Spannungen zwischen Stellantis - der Muttergesellschaft von Fiat - und der italienischen Regierung. Die Regierung hat Stellantis gedrängt, die Produktion in Italien zu erhöhen. Zu den jüngsten Vorfällen, die auf diese Spannungen hinweisen, gehört die Umbenennung des Geländewagens Alfa Romeo Milano in Junior, da Modelle keine Namen tragen dürfen, die mit einem geografischen Ort in Italien verbunden sind, es sei denn, sie werden dort hergestellt. Bemerkenswert ist auch die Beschlagnahmung von 134 Exemplaren des Fiat Topolino im Hafen von Livorno wegen der Verwendung von italienischen Flaggen. Das Besondere an diesen Modellen ist, dass sie nicht in Italien hergestellt werden.

Stell/Solves haben ihr Engagement für die lokale Produktion bekräftigt und Ankündigungen zu künftigen Modellen gemacht - inmitten von Spekulationen über ihre Markenstrategie. Sie erklärten, dass die Produktion des Fiat Panda bis 2030 im Werk Pomigliano fortgesetzt wird, und bestätigten, dass die neue Hybridversion des 500e im Werk Mirafiori in Turin hergestellt wird.

Die Spannungen zwischen dem Automobilhersteller und der Regierung scheinen sich jedoch zu entspannen, nachdem Stellantis angekündigt hat, dass die Produktion der zweiten Generation des Fiat Panda bis 2030 im Werk Pomigliano fortgesetzt wird, und bestätigt hat, dass der neue Fiat 500 Ibrida (Mild-Hybrid-Version des 500e) im Werk Mirafiori in Turin hergestellt wird. So können die Modelle ihre Embleme behalten und vielleicht ein paar italienische Flaggen auf der Karosserie oder im Innenraum anbringen.

Quelle: Fiat

Tags: Fiat seltsam
Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer