Zunächst werden 10 Stationen in Kalifornien diesen Grenzwert einhalten. Sobald ein E-Fahrzeug 85 % der Ladung erreicht hat, schaltet das Ladegerät ab, und es beginnt eine 10-minütige Schonfrist. Bleibt das Fahrzeug nach dieser Zeit angeschlossen, werden Leerlaufgebühren fällig.
Ziel ist es, die Ladegeräte nach Abschluss der "Großladung" wieder freizugeben. Bei den meisten Elektrofahrzeugen verlangsamt sich die Ladegeschwindigkeit nach Erreichen von 80 % des Ladezustands (State of Charge, SoC) erheblich. So dauert beispielsweise das Aufladen eines Kia EV6 von 10 % auf 80 % SoC etwa 16 Minuten, aber das Aufladen von 80 % auf 100 % kann aufgrund der geringeren Ladegeschwindigkeit 15-20 Minuten dauern. Dies führt zu Engpässen an den Ladestationen.
Da einige Fahrten eine vollständige Aufladung erfordern, konzentriert sich das Pilotprojekt auf Stationen mit hoher Auslastung, die normalerweise nicht für lange Fahrten genutzt werden. EA hat die Standorte nach der Auslastung der Stationen und der Nähe zu anderen Ladegeräten ausgewählt, um sicherzustellen, dass für diejenigen, die eine volle Ladung benötigen, Alternativen zur Verfügung stehen.
Außerdem können E-Fahrzeuge, die mit einem Ladezustand von über 85 % starten, keinen Ladevorgang einleiten. Auch das Wiederaufladen nach Erreichen der 85%-Grenze ist nicht möglich. Für vom Hersteller unterstützte Ladepläne werden keine Ausnahmen gemacht.
Das Pilotprojekt beginnt diesen Monat. Eine Liste der teilnehmenden Stationen ist verfügbar, und EA wird sie aktualisieren, sobald die Auswirkungen des Programms und das Kundenfeedback bewertet sind.
Quelle: Electrify America