Seit 2019 hat Volkswagen in Modellen wie dem Volkswagen ID.4 berührungsempfindliche haptische Bedienelemente an seinen Lenkrädern eingeführt. In letzter Zeit wurden diese Bedienelemente mit mehreren Unfällen in Verbindung gebracht, die sich vor allem bei niedrigen Geschwindigkeiten während Einparkmanövern ereigneten.

Einem Bericht von Ars Technica zufolge wurden bei der National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) 13 Unfälle im Zusammenhang mit diesen haptischen Bedienelementen gemeldet.

Zu den spezifischen Problemen, die sich aus dieser Technologie ergeben, gehören unbeabsichtigtes Beschleunigen oder Abbremsen, weil die Bedienelemente zu leicht aktiviert werden. Dieser Konstruktionsfehler hat Berichten zufolge zu drei Verletzten und einem bedeutenden Vorfall geführt, bei dem das Fahrzeug erheblich beschädigt wurde, ohne dass die Airbags ausgelöst oder die Blackbox aufgezeichnet wurde.

Volkswagen ID.4 GTX Volkswagen ID.4 GTX

Volkswagen reagierte Ende 2022 auf diese Bedenken und räumte das Problem in einer Erklärung des Vorstandsvorsitzenden Thomas Schäfer ein. Er sagte: "Wir hatten frustrierte Kunden, die nicht frustriert sein sollten", und sprach das anhaltende Problem offen an. Daraufhin kündigte Volkswagen an, bei einigen seiner Modelle wieder zu traditionellen Drucktasten zurückzukehren, ein Update, das bereits in neueren Versionen von Modellen wie dem Tiguan und dem aktualisierten Golf Mk8.5 eingeführt wurde.

Was die Beteiligung der NHTSA betrifft, so wurde trotz der Berichte und der von den Verbrauchern geäußerten Befürchtungen noch keine formelle Untersuchung bezüglich dieser haptischen Bedienelemente eingeleitet. Die Situation bleibt sowohl für die derzeitigen Besitzer als auch für potenzielle Käufer besorgniserregend, was die Sicherheitsstandards betrifft, die von neuen technologischen Integrationen in Fahrzeugen erfüllt werden.

Quelle: Ars Technica

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Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer