Ursprünglich aus der Batteriesparte von Great Wall Motors ausgegliedert, plant SVOLT nun, seine europäische Präsenz auf technische Dienstleistungen, Lagerhaltung, technische Unterstützung, Logistik und Wartung zu konzentrieren. Mit anderen Worten: SVOLT zieht sich von einer ambitionierten Produktion auf eine Infrastruktur zurück, die gerade ausreicht, um in der Region Fuß zu fassen.
Der Umzug bedeutet das Aus für zwei geplante Anlagen in Deutschland - ein Modul- und Packungsmontagewerk im Saarland und ein Zellfertigungswerk in Brandenburg. Das Pack-Werk wurde erstmals Ende 2020 mit einer Investition von 2 Milliarden Euro (2,16 Milliarden Dollar) angekündigt. Es sollte bis zu 24 GHw Packs pro Jahr produzieren und bis Mitte 2024 in Betrieb gehen, wurde aber verschoben. Das Batteriezellenwerk wurde für 2022 angekündigt und wäre das erste Zellwerk von SVOLT in Übersee gewesen. Der Produktionsbeginn war für 2025 vorgesehen.
Obwohl SVOLT mit einem Anteil von 2,36 % am lokalen Markt der achtgrößte Batteriehersteller Chinas ist, hat das Unternehmen Schwierigkeiten, im In- und Ausland Fuß zu fassen. Finanzielle Engpässe scheinen die Ursache für das Problem zu sein. Das Unternehmen hatte geplant, Ende 2022 an den STAR-Markt der Shanghaier Börse zu gehen, aber diese Pläne wurden im vergangenen Dezember offiziell verworfen.
Quelle: Cnevpost