Škoda Auto hat das Fundament für eine neue Lackiererei in Mladá Boleslav, Tschechien, gelegt. Die Eröffnung der Anlage ist für das Jahr 2029 geplant.

Das moderne Unternehmen wird Automation, Robotik und fortschrittliche Technologien nutzen, um die Qualität der Schutzbeschichtung von Fahrzeugen zu verbessern. Dort werden sowohl Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren als auch Modelle auf elektrischen Plattformen lackiert. Es wird auch möglich sein, zwei Farben und matte Beschichtungen aufzutragen.

Die neue Lackiererei entspricht dem Ziel von Škoda Auto, bis 2030 eine kohlenstoffneutrale Produktion in seinen tschechischen Werken zu erreichen. Neben der Reduzierung der flüchtigen organischen Verbindungen (VOC) wird der CO₂-Ausstoß im Lackierprozess um 28 % gesenkt.

Das neue Gebäude wird 301 Meter lang, 131 Meter breit und 32,5 Meter hoch sein, was mit einem siebenstöckigen Gebäude vergleichbar ist. Die Gesamtfläche beträgt 118.000 Quadratmeter, was mehr als 16 Fußballfeldern entspricht, und das Fördersystem wird sich über 15 Kilometer erstrecken. Die Anlage wird an der Stelle des aktuellen Parkplatzes für fertiggestellte Fahrzeuge gebaut, in der Nähe der kürzlich eröffneten Laurin-und-Klement-Brücke.

Im Werk in Mladá Boleslav gibt es derzeit zwei Lackierereien, wobei die ursprüngliche seit 1996 in Betrieb ist. Diese alte Anlage wird vollständig durch die neue ersetzt, die zusätzliche Möglichkeiten wie kontrastierende Dachfarben und matte Beschichtungen bietet. Die zweite Lackiererei nahm 2019 ihren Betrieb auf.

Das Lackieren ist einer der wichtigsten Schritte in der Fahrzeugproduktion, da es langfristige ästhetische Qualität und umfassenden Schutz vor äußeren Faktoren gewährleistet. Der Beschichtungsprozess umfasst mehrere Schritte: kathodische Tauchlackierung, Aufbringung von PVC auf anfällige Stellen, gefolgt von einer Grundierung und der Applikation des Basislacks mit der Methode „nass in nass“.

In der neuen Lackiererei wird Škoda erstmals einen Prozess einführen, bei dem die dekorative Grundbeschichtung direkt auf die kathodische Tauchbeschichtung ohne Trocknung des Grundanstrichs aufgetragen wird, wodurch die Kosten gesenkt werden, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Am Ende werden eine transparente Lackschicht und eine Wachsbeschichtung aufgetragen, sodass die gesamte Dicke der Schutzbeschichtung etwa 100 Mikrometer (0,1 mm) beträgt.

Quelle: Škoda

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Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
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