Stellantis hat in Zusammenarbeit mit dem französischen Nationalen Zentrum für wissenschaftliche Forschung (CNRS) und Saft einen neuen Batterieprototyp namens Intelligent Battery Integrated System (IBIS) entwickelt. Dieses Batteriedesign integriert die Funktionen von Ladegerät und Wechselrichter direkt in die Batterie selbst, was zu einem effizienteren, zuverlässigeren und kostengünstigeren Antriebsstrang für Elektrofahrzeuge führt.

Das Design arbeitet nach wie vor mit der Lithium-Ionen-Zellenchemie, integriert aber mehr Funktionen in die Batterie selbst. Das Ergebnis von mehr als vier Jahren Forschung, das Intelligente Integrierte Batteriesystem (IBIS), ist endlich bereit, der Welt gezeigt zu werden.

Nach Angaben von Stellantis ermöglicht das ausgeklügelte Kontrollsystem von IBIS die Erzeugung von Wechselstrom, der direkt in den Elektromotor fließt, ohne dass ein Wechselrichter erforderlich ist, was bedeutet, dass dieser und das bordeigene Ladegerät entfallen können, so dass mehr Platz in der Kabine für die Fahrgäste bleibt und das Gewicht reduziert wird.

Das IBIS-System kann auch die Kosten für den Antriebsstrang des Elektrofahrzeugs senken, da es den Herstellungsprozess vereinfacht und (da das Ganze leichter ist) eine größere Reichweite des Fahrzeugs mit einer Ladung ermöglicht. Darüber hinaus könnte die Technologie auch für stationäre Batterien, Generatoren und Stromspeicher nützlich sein.

"Unser Weg zur Elektrifizierung wird durch Innovation und exzellente Forschung vorangetrieben, die die neueste Technologie nutzt, um die wirklichen Bedürfnisse unserer EV-Kunden wie Reichweite, Geräumigkeit und Erschwinglichkeit zu erfüllen und gleichzeitig den Kohlenstoff-Fußabdruck durch Verbesserung der Effizienz zu reduzieren", sagte Ned Curic, Stellantis Chief Engineering & Technology Officer. Dieses revolutionäre Batteriesystem könnte einen entscheidenden Schritt in Stellantis' Engagement markieren, nützliche, einfache und fortschrittliche Technologie für alle bereitzustellen".

Stellantis arbeitet nach eigenen Angaben daran, die Technologie noch vor dem Ende des Jahrzehnts zur Serienreife zu bringen. Nachdem die Technologie auf dem Prüfstand getestet wurde, wird der nächste Schritt auf dieser Reise der Bau eines voll funktionsfähigen Prototypfahrzeugs sein, das auf den Teststrecken und auf der Straße getestet und weiterentwickelt werden kann.

Quelle: Stellantis

Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
14 jahre am Steuer