Mazda hat beschlossen, seine Elektrifizierungsbemühungen in den Vereinigten Staaten vom MX-30 EV weg zu verlagern. Während diese Entscheidung Mazda ohne eine Elektrofahrzeugoption auf dem amerikanischen Markt zurücklässt, scheint es, dass das Unternehmen auf den CX-50 Hybrid, CX-90 PHEV und den kommenden CX-70 PHEV setzt.

Der MX-30 EV von Mazda hatte einen eher kurzlebigen Auftritt in der amerikanischen Automobillandschaft. Das Unternehmen kämpfte darum, einen aufnahmefähigen Markt für den elektrischen Crossover zu finden, und die Verkaufszahlen sprechen für sich. Im vergangenen Monat konnte Mazda im ganzen Land nur 16 MX-30 EV verkaufen. Diese enttäuschenden Verkaufszahlen trugen dazu bei, dass in diesem Jahr insgesamt nur 66 Einheiten verkauft wurden. Auch im Jahr 2022 lief es für den MX-30 EV nicht besser, denn im gesamten Jahr wurden nur 324 Einheiten verkauft.

Einer der Faktoren, der zu den schlechten Verkaufszahlen des MX-30 EV beiträgt, ist der erhebliche Preisnachteil, den er bietet. Der Einstiegspreis von 34.110 US-Dollar (vor 1.275 US-Dollar Zielgebietsgebühr) mag angemessen erscheinen, aber der Crossover ist mit einem kleinen 35,5-kWh-Lithium-Ionen-Akkupaket ausgestattet. Diese begrenzte Batteriekapazität führt zu einer von der EPA geschätzten Reichweite von nur 100 Meilen (161 km) mit einer einzigen Ladung.

Im Vergleich dazu bietet der Chevrolet Bolt, der 26.500 US-Dollar kostet, eine beeindruckende EPA-geschätzte Reichweite von 417 km (259 Meilen) mit einer einzigen Ladung. Darüber hinaus kann der Bolt mit einer beträchtlichen Steuergutschrift von 7.500 Dollar gefördert werden, was ihn im Vergleich zum Mazda MX-30 EV zu einer attraktiveren Wahl macht.

Abgesehen von der enttäuschenden Reichweite und dem enttäuschenden Preis ist der MX-30 EV auch in puncto Leistung unterlegen. Sein Elektromotor leistet bescheidene 143 PS (107 kW / 145 PS) und ein Drehmoment von 271 Nm (200 lb-ft). Das mag zwar für den täglichen Pendlerverkehr ausreichen, aber es fehlt ihm der Schwung und der Nervenkitzel der leistungsstärkeren Elektrofahrzeuge, die heute auf dem Markt sind.

Trotz seiner schwachen Leistung und Reichweite hat der Mazda MX-30 EV einige positive Eigenschaften zu bieten. Sein unverwechselbares Design und die Kork-Akzente sind eine Hommage an Mazdas reiches Erbe als ehemaliger Korkhersteller. Die Verwendung von Kork im Innenraum verleiht dem Crossover einen Hauch von Einzigartigkeit und umweltfreundlicher Attraktivität.

Zur Ausstattung des MX-30 gehören beheizbare Vordersitze, ein Schiebedach, ein 8,8-Zoll-Infotainmentsystem und der Mazda Radar-Cruise-Control mit Stop and Go. Diese Funktionen sorgen für ein komfortables und modernes Fahrerlebnis für die Passagiere.

Obwohl der MX-30 EV bald der Vergangenheit angehören wird, sind einige Modelle des Jahrgangs 2023 noch bei den Händlern erhältlich. Eine schnelle Suche zeigt, dass mindestens 15 Fahrzeuge auf Lager sind.

Auch wenn der MX-30 EV auf dem amerikanischen Markt keinen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, so öffnet sein Ausscheiden doch die Tür für die neuen elektrifizierten Modelle von Mazda. Der CX-50 Hybrid und der CX-90 PHEV versprechen ein noch überzeugenderes elektrisches Fahrerlebnis, das ein Gleichgewicht zwischen Umweltbewusstsein und Fahrspaß herstellt.

Quelle: Carscoops

Tags: Mazda usa
Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer