Der Ford Mustang GTD in limitierter Auflage, die ultimative Straßenversion des beliebten Pony Cars, wurde nur einen Tag, nachdem er im Internet aufgetaucht war, enthüllt. Laut Ford entstand der Mustang GTD aus dem Konzept des Mustang GT3, der im nächsten Jahr bei den 24 Stunden von Le Mans an den Start gehen wird, und wird an der Spitze der Mustang-Familie stehen.

Der Mustang GTD ist im wahrsten Sinne des Wortes ein auf die Rennstrecke fokussierter Straßenwagen. Er leiht sich die Technologie direkt vom GT3-Rennwagen, und Ford gibt an, dass er eine Rundenzeit von unter 7 Minuten auf der Nürburgring-Nordschleife anstrebt. In Anbetracht seines Leistungsschwerpunkts ist es wenig überraschend, dass die Preise bei rund 300.000 Dollar beginnen sollen. Der Wagen wird zunächst im Ford-Montagewerk in Flat Rock gebaut, bevor er von Multimatic in Kanada in Handarbeit zu dem Ungetüm gemacht wird, das er ist.

Die Ingenieure von Ford haben unermüdlich an der Aerodynamik des Wagens gearbeitet. Ein Unterbodenschutz aus Kohlefaser gehört zur Standardausstattung, und hydraulisch gesteuerte Frontklappen helfen bei der Steuerung des Luftstroms. Die Kotflügel, die Motorhaube, der Kofferraumdeckel, die Türschweller, der Frontsplitter, der Heckdiffusor und das Dach sind allesamt aus leichtem Kohlefasergewebe gefertigt, und der an der C-Säule montierte Heckflügel wird hydraulisch gesteuert, um den Abtrieb zu variieren. Wie viel Abtrieb das Auto erzeugt, hat Ford nicht verraten.

"Dies ist ein neuer Ansatz für uns. Wir haben keinen Straßenwagen für die Rennstrecke entwickelt, sondern einen Rennwagen für die Straße. Der Mustang GTD nimmt die Renntechnologie unseres Mustang GT3-Rennwagens, verpackt sie in eine Mustang-Karosserie aus Kohlefaser und macht sie für die Straße nutzbar", so Ford-Chef Jim Farley.

Das Herzstück des Mustang GTD ist ein speziell entwickelter, aufgeladener 5,2-Liter-V8-Motor mit doppelten Lufteinlässen und einem Trockensumpf-Motorölsystem. Laut Ford erreicht dieser Motor eine Drehzahl von über 7.500 U/min und eine Leistung von 800 PS, was ihn zum stärksten Mustang aller Zeiten macht.

Wie jede gute, auf die Rennstrecke ausgerichtete Waffe, bietet der Mustang GTD mehr als nur einen leistungsstarken Motor. So verfügt er beispielsweise über eine fortschrittliche semi-aktive Aufhängung mit adaptiver Schieberventil-Dämpfertechnologie mit hydraulisch betätigter zweifacher Federrate und Höhenverstellung. Die Vorderradaufhängung mit kurzen Längslenkern soll für eine höhere Seitensteifigkeit und eine verbesserte Kinematik sorgen, während die Integrallenker-Stößelstangen- und Kipphebel-Architektur am Heck in einem vom Motorsport inspirierten Rohrrahmen untergebracht ist.

Ergänzt wird das ausgeklügelte neue Fahrwerk durch 20-Zoll-Aluminium-Schmiederäder (oder Magnesium-Schmiederäder), die vorne mit 325-mm-Reifen und hinten mit 345-mm-Reifen bestückt sind. Hinter diesem aggressiven Räder- und Reifenpaket verbergen sich Brembo Carbon-Keramik-Bremsen. Es gibt sogar Kühlkanäle unter der hinteren Aufhängung, um die hinteren Bremsen zu kühlen.

Bisher wurden noch keine Fotos des Innenraums veröffentlicht. Laut Ford verfügt der Mustang GTD über Recaro-Sitze, 3D-gedruckte Schaltwippen, einen Drehschalter und ein Serienschild, das aus Titanteilen eines Lockheed Martin F-22-Kampfjets gefertigt wurde. Es ist auch bekannt, dass die Rücksitze herausgenommen wurden und dass es verschiedene Miko-Wildleder-, Leder- und Kohlefaserteile geben wird. Die Kunden können ihn in jeder gewünschten Farbe bestellen, und es werden auch mehrere Farbkombinationen für den Innenraum angeboten.

Quelle: Ford

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Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer