Škoda präsentiert die zweite Generation des SUV Kodiaq. Er wird Anfang nächsten Jahres europaweit in den Handel kommen.

Als geräumigere Alternative zum Volkswagen Tiguan bietet der Midsize-SUV ein evolutionäres Außendesign in Kombination mit einem überarbeiteten Innenraum, der sich auf Bildschirme konzentriert, ohne alle konventionellen Bedienelemente zu eliminieren. Der Plug-in-Hybrid-Antrieb ist seit langem überfällig und ist Teil einer Reihe von Aktualisierungen, die für die zweite Generation vorbereitet wurden.

Äußerlich hat Škoda den Kodiaq um 61 mm gestreckt, um eine Gesamtlänge von 4.758 mm zu erreichen, während der Radstand bei 2.971 mm bleibt. Ungewöhnlich für eine neue Fahrzeuggeneration ist die um 18 mm auf 1.864 mm gesunkene Breite und die um 17 mm auf 1.659 mm gesunkene Höhe im Vergleich zum Vorgängermodell.

Der neue Kodiaq ist mit einer breiten Palette von 17- bis 20-Zoll-Leichtmetallrädern und in neun Farben erhältlich, darunter auch in der neuen Farbe Bronx Gold metallic. Die Top-Ausstattungsvariante Sportline verfügt über eine Vielzahl schwarzer Akzente, darunter erstmals komplett abgedunkelte D-Säulen. Die Dachreling, die Fensterrahmen, die Seitenspiegelkappen, die Einfassung des Kühlergrills, der Heckdiffusor und die Embleme sind alle schwarz. Für das Topmodell spendiert Škoda den vorderen Kotflügeln den Sportline-Schriftzug und exklusive 19-Zoll-Räder mit anthrazitfarbenem Hochglanz-Finish oder einen optionalen 20-Zoll-Satz mit Aero-Cover.

Apropos Licht: Bei den Scheinwerfern setzt Škoda die zweite Generation der Matrix-LED-Technologie ein, die nun 50 Prozent mehr Lichtelemente hat und 15 Prozent mehr Lichtleistung bietet. Diese intelligenteren Scheinwerfer sind bei der Sportline serienmäßig und können durch einen horizontalen Lichtbalken im Kühlergrill ergänzt werden.

Im Innenraum fallen die Veränderungen sofort auf, und das nicht nur wegen des großen Displays. Zum Beispiel sitzt der Wählhebel jetzt an der Lenksäule, um mehr Platz zwischen den Vordersitzen zu schaffen. Es gibt weniger Schalter als zuvor, denn Škoda hat Smart Dials in der Mittelkonsole installiert. Dabei handelt es sich um 1,25-Zoll-Displays, die in drei Drehknöpfe eingebaut sind, ähnlich denen im Audi TT.

Während über die äußeren Drehregler Fahrer und Beifahrer die Innenraumtemperatur, die Sitzheizung und die Belüftung einstellen können, lassen sich auf dem mittleren Display vier verschiedene Funktionen einstellen: die Lautstärke des Infotainmentsystems, die Gebläsedrehzahl, die Luftrichtung und die intelligente Klimasteuerung. Weitere Funktionen sind über das serienmäßige 10-Zoll-Infotainment-Display oder das optionale 13-Zoll-Display abrufbar. Dem Fahrer steht ein digitales 10-Zoll-Kombiinstrument zur Verfügung, das durch ein optionales Head-up-Display der nächsten Generation ergänzt werden kann.

Ohne das Umklappen der Rücksitze stehen Ihnen in der zweiten Sitzreihe 910 Liter Gepäckraum zur Verfügung, 75 Liter mehr als bisher. Wenn Sie die Sitze umklappen, steigt das Fassungsvermögen auf satte 2.105 Liter, 40 Liter mehr als beim Kodiaq der ersten Generation. Wenn Sie sich für das siebensitzige Modell entscheiden, erhöht sich der Laderaum hinter der dritten Sitzreihe auf 340 Liter, also 70 Liter mehr als bisher. Wenn Sie die dritte Sitzreihe umklappen, stehen Ihnen 845 Liter zur Verfügung, ein Plus von 80 Litern. Das maximale Ladevolumen des Dreisitzers ist um 30 Liter auf 2.035 Liter gestiegen. Das siebensitzige Modell bietet außerdem 15 mm mehr Kopffreiheit für die Fondpassagiere.

Natürlich ist der Kodiaq vollgepackt mit Komfortmerkmalen: vier USB-C-Anschlüsse mit 45 Watt Leistung, ein weiterer USB-C-Anschluss mit 15 Watt im Rückspiegel, neun Lautsprecher (ein Canton-Soundsystem mit 14 Lautsprechern ist optional) und induktives Laden (15 Watt) mit Kühlung für zwei Smartphones. Massagesitze für die Vordersitze sind ebenso erhältlich wie ein neues Klimatisierungsmenü, das trotz des Wegfalls der meisten physischen Tasten leicht zugänglich ist.

Die Kraft kommt von einer Reihe von Verbrennungsmotoren, beginnend mit einem 1,5 TSI-Benzinmotor, der von der Mildhybrid-Technologie profitiert. Er arbeitet nach dem Miller-Zyklus und verfügt über einen Turbolader mit variabler Geometrie. Der Motor leistet 150 PS (110 Kilowatt) und verfügt über eine Weiterentwicklung der aktiven Zylindertechnologie des VW-Konzerns, bei der die Zylinder abgeschaltet werden, um Kraftstoff zu sparen, wenn die zusätzliche Leistung nicht benötigt wird. Für noch mehr Effizienz unterstützt der Antriebsstrang das regenerative Bremsen, so dass der SUV auch bei ausgeschaltetem Benzinmotor anfahren kann.

Wer mehr Leistung braucht, kann den größeren 2.0 TSI mit 205 PS (150 kW) und Allradantrieb wählen, während der 1.5 TSI nur mit Frontantrieb angeboten wird. Wer dennoch einen Dieselmotor möchte, kann einen 2.0 TDI mit 150 PS (110 kW) und Allradantrieb oder 193 PS (142 kW) und Allradantrieb wählen. In jedem Fall überträgt ein Siebengang-DSG die Kraft auf die Straße.

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Die große Neuerung ist ein Plug-in-Hybrid auf Basis des 1,5 TSI mit 150 PS (110 kW), kombiniert mit einem Elektromotor für eine Gesamtsystemleistung von 205 PS (150 kW). Der Lithium-Ionen-Akku hat eine Kapazität von 25,7 kWh, was laut Škoda für eine elektrische Reichweite von über 100 Kilometern ausreicht. Ist die Batterie leer, kann sie mit 11 kW bei Wechselstrom oder bis zu 50 kW bei Gleichstrom wieder aufgeladen werden.

Leider leidet die Praktikabilität, denn der Kodiaq iV hat "nur" ein Ladevolumen von 745 Litern. Das sind 165 Liter weniger als beim Standard-Fünfsitzer. Zu erwähnen ist, dass Škoda die elektrifizierte Version nur mit Frontantrieb und einem Sechsgang-DSG verkaufen wird.

Bislang wurden 841.900 Kodiaqs produziert, die in 60 Märkten weltweit ihre Abnehmer gefunden haben. In Europa ist der Kodiaq vor allem in Deutschland, dem größten Einzelmarkt von Škoda, beliebt, gefolgt von Großbritannien und der Tschechischen Republik. Im Jahr 2022 war der Kodiaq der zweitmeistverkaufte SUV der Marke, gleich hinter dem Kamiq.

Quelle: Škoda

Tags: Skoda
Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer