VinFast gibt mit einem Konzept in Ranger-Größe einen Ausblick auf die Produktion eines Elektro-Pickups

Der vietnamesische Elektrofahrzeughersteller VinFast bereitet sich auf den Einstieg in den Markt für Elektro-Pickups vor. Auf der CES 2024 in Las Vegas stellte das Unternehmen sein Konzeptfahrzeug VF Wild EV vor und gab damit einen Ausblick auf ein baldiges Serienmodell.

VinFast beschreibt das Design der VF Wild als inspiriert vom "anmutigen Fließen des Umhangs eines Superhelden im Wind". Diese Silhouette erinnert jedoch nicht an Batman, der auf einem Dach in Gotham City hockt. Das Fahrzeug ist mit seitlich angebrachten Kameras ausgestattet, um seine Aerodynamik zu verbessern.

Der Lkw verfügt über eine 1524 mm lange Ladefläche mit einer elektrisch klappbaren Mitteltür, ähnlich wie beim Silverado EV, die den Laderaum in die Kabine hinein verlängert. Bei umgeklappten Rücksitzen kann der VF Wild bis zu 2438 mm (acht Fuß) lange Ladung aufnehmen. Außerdem verfügt der Innenraum über ein Panoramaglasdach.

Vinfast hat zwar keine genauen Angaben zur Nutzlast, zur maximalen Anhängelast, zum Elektroantrieb oder zum Batteriepaket gemacht, aber wir wissen, dass das VF Wild-Konzept eine Länge von 5309 mm und eine Breite von 2007 mm hat und damit in die Kategorie der mittelgroßen Lkw fällt. Zum Vergleich: Ein Ford Ranger misst 210,6 Zoll (5354 mm) in der Länge und 75,5 Zoll (1918 mm) in der Breite, während ein Toyota Tacoma 213 Zoll (5410 mm) mal 76,9 Zoll (1953 mm) misst.

Tran Mai Hoa, stellvertretender Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing bei VinFast, erklärte: "Dies ist nicht nur eine neue Ergänzung unserer Produktpalette, sondern spiegelt auch unser Bestreben wider, in den schnell wachsenden Markt für elektrische Pickups einzutreten." Das Unternehmen hat jedoch noch keinen Zeitplan dafür genannt, wann eine Serienversion des VF Wild verfügbar sein könnte.

Derzeit ist noch unklar, ob VinFast beabsichtigt, den VF Wild als Serienfahrzeug in den Vereinigten Staaten zu verkaufen. Sollte das Fahrzeug die Zulassung für den US-Markt erhalten, könnte es in der 4-Milliarden-Dollar-Fabrik des Unternehmens hergestellt werden, die derzeit in Chatham County, North Carolina, gebaut wird. Auf diese Weise könnte der vietnamesische Autohersteller die "Hühnersteuer" umgehen, einen 25-prozentigen Zoll auf importierte leichte Lkw, und so wettbewerbsfähige Preise gegenüber anderen mittelgroßen Lkw gewährleisten.

Quelle: Motor1