Mercedes war in Bezug auf die wachsende Beliebtheit von Elektrofahrzeugen allzu optimistisch und behauptete, dass Hybrid- und Elektrofahrzeuge bis 2025 50 Prozent seiner Verkäufe ausmachen würden. Das ist jedoch unwahrscheinlich, denn das neue Ziel für 2024 liegt bei nur 21 Prozent der Gesamtauslieferungen. Angesichts dieser harten Realität wird die deutsche Luxusmarke ihr billigstes Benzinauto nicht mehr in diesem Jahr aus dem Programm nehmen.
Die A-Klasse sollte eigentlich im Jahr 2024 auslaufen, doch laut Autocar wurde ihr Lebenszyklus nun bis 2026 verlängert. Die kompakte Schräghecklimousine ist der Einstieg in die Mercedes-Produktpalette und kostet auf dem deutschen Heimatmarkt ab 37.401 Euro. Letzten Monat gab CEO Ola Kallenius zu, dass die Preisparität zwischen Verbrennungs- und reinen Elektromodellen noch viele Jahre entfernt" sei. Der Geschäftsführer sagte weiter, dass die Kunden dies am Preisunterschied zwischen einem Verbrenner und einem Elektroauto erkennen können.
Mercedes arbeitet an einer neuen Familie von Kompaktwagen, die auch Verbrennungsmotoren haben werden. Der CLA, der CLA Shooting Brake, der GLA und der GLB werden alle auf einer neu entwickelten MMA-Plattform basieren, die sowohl Gasmotoren als auch vollelektrische Antriebe unterstützen wird. Das Unternehmen hat sich nicht dazu geäußert, ob die A-Klasse mit Fließheck, die A-Klasse Limousine und der B-Klasse Minivan ersetzt werden. Bekannt ist, dass es Pläne für einen "Little G"-Geländewagen auf der Basis dieser neuen Architektur gibt.
Es gibt Anzeichen dafür, dass das Verkaufsverbot der Europäischen Union für Neuwagen mit Emissionen im Jahr 2035 vielleicht doch nicht in Kraft tritt. Lutz Meschke, Finanzvorstand von Porsche, sagte kürzlich: Es gibt viele Diskussionen über das Ende des Verbrennungsmotors. Ich denke, es könnte sich verzögern." Wenn das passiert, was kein großer Schock wäre, wird das ICE-Zeitalter verlängert.
Quelle: Autocar