Die Tests wurden im A2-Windkanal in Mooresville, NC, durchgeführt. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der Cybertruck zwar ein bemerkenswertes Design für einen Pickup hat, seine aerodynamische Effizienz aber möglicherweise nicht ganz den ursprünglichen Behauptungen des Unternehmens entspricht.
Anfang 2019 behauptete Elon Musk, dass der Cybertruck einen Luftwiderstandsbeiwert von nur 0,30 erreichen könnte. Etwa vier Jahre später, als der endgültige, serienreife Cybertruck enthüllt wurde, gab Tesla einen offiziellen Cd-Wert von 0,34 bekannt. Obwohl dieser Wert innerhalb des Pickup-Sektors respektabel ist, liegt er nicht so niedrig wie der einiger Konkurrenten wie Chevrolet und Rivian, die einen niedrigeren Cd-Wert erreicht haben.
Der unabhängige Windkanaltest ergab einen etwas höheren Luftwiderstandsbeiwert von 0,384 für den Cybertruck, wobei die Diskrepanz auf die Unterschiede zwischen den verschiedenen Windkanälen zurückzuführen ist. Ein Vertreter von A2 Wind Tunnel erklärte: "Kein Windkanal gleicht dem anderen. Wäre unser Windkanal viel größer gewesen, wären wir vielleicht viel näher an die von Tesla angegebenen Werte herangekommen."
Weitere Tests zeigten, dass der Cd-Wert unter optimalen Bedingungen - wie einer niedrigen Fahrhöhe und einer geschlossenen Abdeckung - leicht auf 0,382 gesenkt werden konnte. Unter weniger idealen Bedingungen, wie z. B. bei hoher Fahrstufe, stieg der Cd-Wert jedoch deutlich auf 0,535.
Vergleicht man diese Ergebnisse mit anderen Elektro-Lkw auf dem Markt, wird deutlich, wo der Cybertruck in Bezug auf die aerodynamische Effizienz steht. Der Rivian R1T führt mit einem beeindruckenden Cd-Wert von 0,30, gefolgt vom Chevy Silverado EV mit 0,33. Der getestete Cd-Wert des Cybertrucks liegt zwischen dem Silverado EV und dem Ford F-150 Lightning, der einen Cd-Wert von 0,44 hat, und dem GMC Hummer EV, der mit 0,50 das Schlusslicht bildet.
Quelle: InsideEVs