Renault hat den neuen kompakten SUV Symbioz offiziell vorgestellt. Er ist fast identisch mit dem Nissan Qashqai und nur wenig kürzer als der Volkswagen Tiguan.

Der Symbioz basiert auf der erweiterten CMF-B-Plattform, die auch von Renault Clio, Captur und Arkana verwendet wird. Er ist 4.413 mm lang, 1.797 mm breit, 1.575 mm hoch und hat einen Radstand von 2.638 mm. Die Bodenfreiheit beträgt 169 mm und das Kofferraumvolumen 492 bis 1.582 Liter je nach Rücksitzposition.

Damit liegt der Renault Symbioz etwa auf dem Niveau des Nissan Qashqai, ist aber gut 13 Zentimeter kürzer als der neue VW Tiguan.

Für den Symbioz stehen sieben Karosseriefarben zur Auswahl, darunter das neue Merkur Blau. DeZir Red wird kostenlos im Konfigurator angeboten, der außerdem fünf weitere Farben enthält: Pearl White, Rafale Grey, Black Pearl Black, Steel Grey und Iron Blue. Das Design des Symbioz wird durch große 19-Zoll-Räder in den Versionen Esprit Alpine und Iconic abgerundet. Die 18- und 19-Zoll-Räder sind exklusiv für dieses Modell konzipiert.

Die Instrumententafel des Symbioz ist ähnlich aufgebaut wie die des neuen Captur. Die Rücksitzbank lässt sich um 16 Zentimeter in der Länge verschieben, wodurch die Fondpassagiere bis zu 221 Millimeter Kniefreiheit erhalten. Bei umgeklappter Rückbank vergrößert sich das Kofferraumvolumen von 492 auf 624 Liter, bei vollständig umgeklappten Rücksitzen auf bis zu 1.582 Liter.

Der Symbioz bietet außerdem 24,7 Liter Stauraum im Innenraum, davon allein sieben Liter im Handschuhfach.

Das Solarbay-Panoramaglasdach, das erstmals im Rafale und Scenic E-Tech Electric zum Einsatz kommt, ist auch für den Symbioz erhältlich. Dank der AmpliSky"-Technologie macht die Solarbay-Verglasung ein Rollo überflüssig. Das aktive System verdunkelt das Schiebedach je nach Wunsch segmentweise mit der PDLC-Technologie (Polymer Dispersed Liquid Crystal), bei der die Molekularstruktur auf elektrischen Strom reagiert.

Der Symbioz verfügt über das Multimediasystem OpenR Link mit integriertem Google, das auf Android Automotive 12 basiert. Das bordeigene Infotainment-System ermöglicht die kabelgebundene und kabellose Integration von Smartphones über Android Auto und Apple CarPlay.

Der zentrale vertikale Touchscreen ist bei allen Versionen 10,4 Zoll groß. Zusätzlich zeigt ein 10,3-Zoll-Fahrerdisplay Reiseinformationen einschließlich Navigationsanweisungen an. Zusätzlich zu den Google-Diensten wie Google Maps und Google Assistant stehen zahlreiche weitere Anwendungen (50 oder mehr je nach Land und Version) aus dem Google Play-Katalog zur Verfügung.

Der Renault Symbioz ist zunächst nur mit dem Hybridantrieb E-Tech 145 erhältlich, doch werden voraussichtlich weitere reguläre Benzinmotoren folgen, während ein Dieselmotor nicht zu erwarten ist. Die Kombination aus seriellem und parallelem Hybridsystem kombiniert zwei Elektromotoren - einen 36-kW-Elektromotor und einen 18-kW-Hochspannungs-Startergenerator (HSG) - mit einem 69 kW/94 PS starken 1,6-Liter-Vierzylinder-Benzinmotor, der mit einem intelligenten kupplungslosen Multimodus-Getriebe und einer 1,2-kWh-Batterie gekoppelt ist.

Das Multimodus-Getriebe des E-Tech Hybrid 145 verfügt über zwei Gänge für den Elektroantrieb und vier Gänge für den Verbrennungsmotor. Die Schaltung erfolgt automatisch. Insgesamt erlaubt das System 14 Geschwindigkeits- und Antriebskombinationen. Der Symbioz startet immer im Elektromodus, so dass der Fahrer in der Stadt bis zu 80 Prozent der Zeit rein elektrisch fahren kann. Auf der Autobahn ist der Antriebsstrang so ausgelegt, dass der Verbrennungsmotor die Räder direkt antreibt, ohne dass die Elektromotoren mitlaufen, wie es bei herkömmlichen Hybridsystemen der Fall ist.

Über den Preis des Symbioz schweigt sich Renault noch aus. Mit Blick auf andere Modelle der Renault-Palette kann man von einem Basispreis von 32.500 Euro ausgehen.

Quellen: Renault, Motor1

Tags: Renault
Евгений Ушаков
Evgenii Ushakov
15 jahre am Steuer