Der vollelektrische Toyota Hilux geht endlich in Serie

Toyota sagt, dass der Hilux Revo BEV gegen Ende des nächsten Jahres in Produktion gehen wird. Das gab der Geschäftsführer des Unternehmens diese Woche in einem Interview mit Reuters bekannt.

Das vollelektrische Arbeitstier wird in Thailand montiert, wo mehr als 50 Prozent aller Pickups verkauft werden.

Der neue Hilux ohne Verbrennungsmotor wird mit dem elektrischen Isuzu D-Max konkurrieren, der ebenfalls in dem südostasiatischen Land montiert werden wird. Toyota gibt an, dass sein kommender Elektro-Lkw in erster Linie eine Angelegenheit Thailands sein wird, zieht aber auch Exportmärkte in Betracht.

Technische Daten wurden während des Interviews nicht bekannt gegeben, aber Toyota sagte zuvor, die Reichweite betrage "etwa 200 km" (124 Meilen). Das einmalige Konzept mit einer am Boden montierten Batterie war ein Hilux mit Einzelkabine, 4x2-Aufbau und langem Bett, basierend auf dem in Thailand verkauften Modell.

Pras Ganesh, Executive Vice President von Toyota Motor Asia, sagte gegenüber Reuters, dass das Gewicht ein Problem sei:

"Je mehr Reichweite ich brauche, desto mehr Batterie muss ich einbauen, was bedeutet, dass das Gewicht des Fahrzeugs auch deutlich schwerer wird, was wiederum bedeutet, dass die Ladung viel geringer sein kann."

Natürlich sind 200 km nicht gerade ideal, vor allem, wenn man bedenkt, dass es sich um einen Lkw handelt, der in der Regel eine schwere Ladung transportiert. Es bleibt zu hoffen, dass die Toyota-Ingenieure einen guten Mittelweg finden, um einerseits keine riesige Batterie einzubauen, die die Praxistauglichkeit einschränken würde, andererseits aber auch nicht auf eine kleine Batterie zurückzugreifen, die nur eine begrenzte Reichweite bieten würde.

Toyota hat sich entschlossen, die aktuelle Generation des Hilux in ein Elektrofahrzeug umzuwandeln, obwohl der Pickup bereits seit fast einem Jahrzehnt auf dem Markt ist. Das könnte bedeuten, dass das bestehende Modell noch ein paar Jahre auf dem Markt bleiben wird. Alternativ könnte es sich bei dem Nachfolger eher um eine umfassende Auffrischung als um einen Pickup der nächsten Generation handeln, so dass die für das Elektro-Derivat geleistete Arbeit auf das Modell der neunten Generation übertragen werden könnte.

Quelle: Reuters