Honda wurde mit motorisierten Fahrrädern gegründet und hat sich vor allem durch seine kleinen Mopeds einen Namen gemacht. Besonders einflussreich war die Super Cub, die mit über 110 Millionen verkauften Einheiten als das meistverkaufte Kraftfahrzeug der Welt gilt. In verschiedenen Umfragen und Medien wurde sie als das beste Motorrad der Welt bezeichnet.
Die neuen Emissionsgesetze in Japan stellen eine große Herausforderung für die Produktion von Mopeds unter 50 cm³ dar. Die Entwicklung von erschwinglichen Katalysatoren für diese kleinen Motoren ist sowohl technisch als auch finanziell nicht machbar.
In letzter Zeit sind die Mopedverkäufe drastisch zurückgegangen. Laut Nikkei Asia sind die Verkäufe von einem Höchststand von 2,78 Millionen im Jahr 1982 auf 92.824 im vergangenen Jahr gesunken. Trotz dieses Rückgangs dominiert Honda den japanischen Mopedmarkt immer noch mit einem Anteil von 80 %.
Die Einhaltung der neuen Vorschriften würde die Kosten für kleine Mopeds in die Höhe treiben, so dass sie preislich mit den größeren 125-ccm-Motorrädern vergleichbar wären. Mopeds werden derzeit zwischen 1.250 und 1.880 Dollar (200.000-300.000 Yen) verkauft.
Neben der Super Cub 50 werden auch andere Modelle wie die Cross Cub und der Benly-Roller bis 2025 auslaufen. Varianten wie die Super Cub C125 werden jedoch weiterhin erhältlich sein.
Hondas Entscheidung markiert das Ende einer Ära, spiegelt aber auch die sich verändernde Transportdynamik angesichts von Umweltbedenken wider.
Quelle: Nikkei Asia