Die Unternehmen arbeiten an LOVR™, einem neuen Material, das vollständig aus Resten der Hanfindustrie hergestellt wird. Es soll Leder ersetzen und kann vollständig recycelt oder kompostiert werden, wenn es nicht mehr benötigt wird. LOVR™ steht für lederfrei, ölfrei, vegan und rückstandsbasiert.
Lucas Fuhrmann, CEO und Mitbegründer von Revoltech, erklärt:
"Unser innovatives Oberflächenmaterial namens LOVR™, das wir in Zusammenarbeit mit Volkswagen für die Automobilindustrie entwickeln und testen, ist skalierbar und wegweisend für die Nachhaltigkeit im Automobilsektor."
Der Produktionsprozess kombiniert Hanffasern mit einem pflanzlichen Klebstoff. Das Tolle daran ist, dass es mit den vorhandenen Fabrikanlagen hergestellt werden kann, so dass die Produktion schnell hochgefahren werden kann.
Die technischen Teams von Volkswagen, einschließlich der Abteilungen Werkstofftechnik und Design, arbeiten bei diesem Projekt eng mit Revoltech zusammen. Sie haben bisher sehr gute Rückmeldungen von den Kunden erhalten.
Kai Grünitz, Mitglied des Markenvorstands für Technische Entwicklung bei Volkswagen, sagte:
"Bei der Suche nach neuen Werkstoffen sind wir sehr offen für neue Ideen aus vielen verschiedenen Branchen. In der Technischen Entwicklung legen wir einen starken Fokus auf innovative, kreative und nachhaltige Lösungen für eine ganzheitliche, ressourcenschonende Fahrzeugentwicklung."
Das Projekt fügt sich nahtlos in die ACCELERATE-Strategie von Volkswagen ein, die den nachhaltigen Umgang mit Ressourcen in den Vordergrund stellt. Andreas Walingen, Leiter der Strategie bei Volkswagen, betonte:
"Der nachhaltige Umgang mit Ressourcen ist eine wichtige Säule unserer ACCELERATE-Strategie und damit fest in unserem Denken und Handeln verankert. Unser klares Ziel ist es, Kundenwünsche, Nachhaltigkeitsanforderungen und Unternehmensinteressen zu vereinen."
Die Partnerschaft zeige, so Walingen weiter, wie Start-ups und große Unternehmen zusammenarbeiten können, wobei jeder seine eigenen Stärken einbringe. Ziel ist es, diese neuen Funktionen so schnell wie möglich in die Autos zu bringen.
Quelle: Volkswagen