Der weltweite Markt für Elektroautos wächst stetig. In diesem Jahr wurden bisher weltweit 9,8 Millionen batteriebetriebene Autos verkauft, was einem Anstieg von 20 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Doch nicht in allen Regionen ist das Wachstum gleich stark.
In Europa ist der Absatz von Elektroautos um 4 % zurückgegangen. Dieser Rückgang ist darauf zurückzuführen, dass einige Länder, wie Deutschland, ihre Subventionen für Elektroautos eingestellt haben. Auch die Handelsbeschränkungen der EU für chinesische E-Fahrzeuge haben zu diesem Rückgang beigetragen.
Besser sieht es in den USA und Kanada aus, wo der Absatz von E-Fahrzeugen um 9 % gestiegen ist. Allerdings könnte der Ausgang der Präsidentschaftswahlen im November die zukünftigen Verkäufe in diesen Ländern beeinflussen.
Chinas gesamter Automarkt ist sogar leicht geschrumpft. Die China Passenger Car Association (CPCA) meldet einen Gesamtabsatz von 1,92 Millionen Autos, was einem Rückgang von 1,1 % entspricht. Die New Energy Vehicles (NEVs), zu denen auch vollelektrische und Plug-in-Hybrid-Modelle gehören, stemmen sich jedoch gegen diesen Trend.
Die NEV-Verkäufe in China sind um 43,2 % gestiegen und machen nun 53,5 % aller Pkw-Verkäufe aus. Die chinesische Regierung unterstützt diese Verkäufe mit Inzahlungnahme-Subventionen. Verbraucher können bis zu 20.000 Yuan (2.800 $) erhalten, wenn sie ihr altes Auto gegen ein NEV eintauschen, oder 15.000 Yuan (2.100 $), wenn sie auf ein herkömmliches Auto mit kleinerem Motor umsteigen.
Charles Lester, Data Manager bei Rho Motion, sagt, dass dieser Meilenstein für China erst der Anfang ist:
"Dass China in einem Monat eine Million Elektroautos verkauft hat, ist erst der Anfang. Wir gehen davon aus, dass dieser Meilenstein bis zum Ende des Jahres noch mehrmals erreicht wird, da die Verkäufe in der zweiten Jahreshälfte typischerweise stark ansteigen."